31. Ausgabe
Dezember 2017
Das Seidner Weimerblatt
Verstorbene 2015 | Wohnhaft in | Alter | ||
▪ | Barth Friedrich | Bietigheim-Bissingen | 82 | |
▪ | Barth Regina | Reichertshofen | 93 | |
▪ | Blaschko Susanna | geb. Zoppelt | Nagold | 94 |
▪ | Bohn Elisabeth | Spiegelau | 85 | |
▪ | Bohn Johann | Wiehl | 83 | |
▪ | Graef Hans | Kassel | ||
▪ | Gulusan Toni | Waldkraiburg | 84 | |
▪ | Hann Martin | Aglasterausen | 91 | |
▪ | Keul Katharina | geb. Balbierer | Frankfurt am Main | 80 |
▪ | Krestel Hans | Fellbach | 85 | |
▪ | Möckesch Michael | Baunatal | 81 | |
▪ | Potoradi Regina | Bad Lauterbach | 90 | |
▪ | Roth Regina | Heilbronn | ||
▪ | Schepp Marianne | geb. Henning | Fürth | 75 |
▪ | Schuller Hans | Stuttgart | 53 | |
▪ | Stolz Sara | geb. Zoppelt | Heilbronn | 86 |
▪ | Warres Hannelore | geb. Schnur | Stuttgart | 56 |
▪ | Wegendt Friedrich | Dinkelsbühl | 85 | |
▪ | Zoppelt Hans | Fürth | 80 | |
▪ | Zoppelt Regina | geb. Gross | Würzburg | 92 |
Jubilare - 80 Jahre | Seiden | Wohnhaft in | ||
Barth | Katharina | geb. Wegendt | 162 | Wolfsburg |
Broos | Hans | Wiesbaden | ||
Binder | Sara | geb. Kusch | Seiden | |
Demuth | Johann | 90 | Stuttgart | |
Gana | Katharina | geb. Endörfer | Seiden | |
Hügel | Sara | Seiden | ||
Schlosser | Katharina | geb. | 181 | Mühlheim/R |
Schuller | Susanna | geb. Henning | 27 | Tailfingen |
Soos | Susanna | geb. Hermann | 48 | Sindelfingen |
Jubilare - 90 Jahre | ||||
Corciu | Katharina | geb. Barth | Ingolstadt | |
Göbbel | Katharina | geb. Schöppner | 131 | Leingarten |
Haas | Rudolf | 268 | Nürnberg | |
Peresta | Katharina | 89 | Sindelfingen | |
Wegendt | Martin | 322 | Geiselhöring |
Für die Jugend
Die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutschland (SJD) ist mit ihren über 700 Mitgliedern mittlerweilen eine gut organisierte Gruppe mit eigener Zielsetzung. Möglicherweise gibt es auch in unseren
Reihen Jugendliche, die an den vielfältigen Aktivitäten wie Tanzgruppen, Ausflügen und Bällen teilnehmen möchten. Vielleicht ist es nicht jedem bekannt, dass man auch nach dem 27. Lebensjahr Mitglied
der SJD sein kann, nämlich als Fördermitglied der SJD. Gerade am großen Sachsentreffen 2017 in Hermannstadt soll die SJD einen großen Teil des Kulturprogrammes mitgestalten, aber auch Land und Leute
kennenlernen und vieles entdecken, was ihre Eltern und Großeltern ihnen über die Heimat erzählten. Gerade für sie ist dieses Treffen in Siebenbürgen gedacht.
Es gibt noch mehr zu entdecken: „Soxen kochen uch backen … - Facebook-Gruppe“
Die Siebenbürgisch-Sächsische Jugend in Deutsch-land (SJD) lädt für den 26.-28. Februar 2016 zum 14. Skiwochenende in den altbekannten Berggasthof Schöntalhof in Hirschegg/Kleinwalsertal
(www.schoentalhof.de) ein.
Wie Ihr weitere Infos findet, dass muss ich Euch doch nicht erklären… dann sucht mal weiter…
Es lohnt auch immer einen Blick auf die Homepage des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V. zu werfen. www.siebenbuerger.de Es gibt viele aktuelle Informationen zu Veranstaltungen die Euch betreffen und sicher bald auch zu dem großen Sachsentreffen 2017 in Siebenbürgen. Das
solltet ihr nicht versäumen und mit Familie und Freunden dabei sein.
Wenn Ihr Interesse an einer Jugendveranstaltung zum Kennenlernen bereits 2016 habt, lasst es uns wissen. Auch Vorschläge eurerseits sind uns stets willkommen.
Ich wünsche mir in diesem Jahr, Weihnachten, wie es früher war.
Kein Hetzen zur Bescherung hin, kein Schenken ohne Herz und Sinn.
Ich wünsche mir eine stille Nacht, frostklirrend und mit weißer Pracht.
Ich wünsche mir ein kleines Stück von warmer Menschlichkeit zurück.
Ich wünsche mir in diesem Jahr ´ne Weihnacht, wie als Kind sie war.
Es war einmal – schon lang ist’s her, da war so wenig so viel mehr …
Der Vorstand der HOG Seiden wünscht allen in nah und fern
Frohe Weihnachten und ein friedliches, gesundes neues Jahr 2016!
Kontaktdaten des Vorstandes:
Weitere Infos unter: www.seiden-hog.de
63526 Erlensee Tel.: 06183 - 80 77 35
74564 Crailsheim Tel.: 07951 - 2 56 47
74080 Heilbronn Tel: 07131 - 9 19 37 20
70195 Stuttgart Tel.: 0711 - 23 45 29 19
Impressum | |
Band: Herausgeber: | Jahresheft der HOG Seiden - 29. Ausgabe Heimatortsgemeinschaft (HOG) Seiden |
Redaktion und Versand: | Hedwig Fleischer |
Für den Inhalt verantwortlich: | Hedwig Fleischer und Astrid Endörfer |
Auflage 2015: | 150 Exemplare |
Herausgeber des Jahresheftes „Weimerblatt“ ist der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Seiden.
Dieses Blatt ist keine Veröffentlichung im Sinne des Pressegesetzes und richtet sich nur an einen
bestimmten Personenkreis.
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28. S e i d n e r W e i m e r b l a t t
28. Ausgabe Dezember 2014 (3. Online Seidner Weimerblatt)
Inhalt:
30 Jahre HOG Seiden
Jubiläumswanderung in Gundelsheim
Seidener Treffen 2015
Heimattag in Dinkelsbühl ▪ Pfingsten 2015
Besondere Spende
Neuorganisation des HOG Verbandes
Themenreihe 2014 ♥♥ Hochzeit in Seiden
30 Jahre HOG Seiden
Ein erstes Seidener Treffen fand bereits im Juni 1981, auf Initiative von Martin Singer und Johann Henning in Mönchsrot statt. Diese Treffen wurden zur festen Tradition und 1984 wurde in Mönchsrot
die HOG Seiden gegründet. Seit 30 Jahren ist es nun ihr unermüdliches Bestreben, unsere Gemeinschaft auch fern der Heimat zu pflegen und zu erhalten. Über viele Jahre geschah dies unter der
engagierten Leitung von Martin Schuller, dessen Leidenschaft und Berufung es war, unsere Gemeinschaft zu erhalten und zu fördern, Altes zu bewahren und selbstlos zu helfen, wo immer Bedarf war. So
wurde uns Jüngeren ein Erbe erhalten, das wir zu schätzen wissen. Nun ist es an uns, dies zu würdigen und weiterzuführen, damit unsere Identität nicht verloren geht und wir unsere Heimat nicht
vergessen.
Martin Schuller hat 1987 erstmals das „Seidener Weimerblatt“ erstellt und seit damals wird darin einmal jährlich über und für Seidener informiert. Martin Schuller hat zusammen mit dem Vorstand im
Laufe der Jahre viele Treffen organisiert: in Mönchsrot, Gundelsheim, Kirchheim/Teck, Heilbronn, Ansbach bis Heilbronn-Böckingen, um uns immer wieder in Freundschaft zusammenzubringen. Unzählige
Pakete und Hilfsaktionen mit Kleider und Lebensmittel haben die Seidener seinen guten Kontakten zu verdanken. Ob es das Diakonische Werk in Stuttgart war, die Leonhardskirche in Stuttgart oder Frau
Inge Messerschmidt - die Hilfe war nötig und kam gut an, gerade in den schwierigen Zeiten des kommunistischen Regimes oder der Zeit des Umbruchs um 1990 und 1991.
Zugleich gab es beherzte Hilfsaktionen wie die Friedhofssanierung 1994. Das Eingangsportal und die Umfriedung am Friedhof wurden instandgesetzt und eine Friedhofspflege aus Mitteln der HOG
eingesetzt. 1988 beteiligte sich die HOG bei der aufwendigen Sanierung des Kirchturms. Durch die guten Kontakte zum Landes- und Bezirkskonsistorium, dem unermüdlichen Einsatz und viele Gespräche
verhalf Martin Schuller zu weiteren regelmäßigen Gottesdiensten in Seiden, auch als die Zahl der Gottesdienstbesucher bedenklich sank. 2001 erschien der 1. Band unseres Heimatbuches und später - mit
Unterstützung von Martin Ziegler -der 2. Band. Nicht unerwähnt soll die umfangreiche Arbeit des leider zu früh verstorbenen Friedrich Orendi sein, dem wir diese ausführliche Dokumentation und die
Heimatbücher verdanken.
Kaum eine Gemeinde kann so detaillierte Daten und Aufzeichnungen vorweisen. Nach seinem Tod übernahm sein Bruder Hans Orendi die Familienforschung und entwickelte daraus in über 15jähriger Arbeit mit
riesigem Aufwand eine Ahnenforschung nach den Anforderungen der heutigen Genealogie. Mittlerweilen hat Hans Orendi mit weiteren 80 Personen eine Siebenbürgische Gesamtdatei aufgebaut. Die Daten von
Seiden und Bulkesch erfassen 3.801 Familien, 34.187 Datensätze und 5.108 Texte, um den Umfang an ein paar Beispielen zu veranschaulichen. Leider gibt es laut seiner Aussage Lücken nach 1990. Nach der
Auswanderung unserer siebenbürgischen Pfarrer sind diese Matrikel nicht mehr in gewohnter Weise weitergeführt worden.
Ein Höhepunkt der letzten Zeit war die 700 Jahre Feier im Jahre 2009 in Seiden mit einem Festgottesdienst und einer Andacht am Friedhof, gefolgt von der Enthüllung zweier Gedenktafeln, auf denen in
Deutsch und Rumänisch eine kurze Geschichte der Gemeinde Seiden geschrieben steht - von der ersten urkundlichen Erwähnung unseres Dorfes bis zur Auswanderung der Sachsen - gespendet von der HOG. Es
folgte ein festlicher Empfang des Bürgermeisters im neu renovierten Gemeindesaal. Die Einladung von Liviu Necşulescu, dem neuen Besitzer des Weinkellers, im Kokelburger Schloss machte diese Feier zu
einem unvergesslichen Fest. Über viele Jahre waren an Martin Schullers Seite engagierte Vorstandkollegen wie Hans Fröhlich, Christa Miess, Stefan Wachsmann, Martin Ziegler und Hans Orendi tätig.
Vielen Dank allen für ihren Beitrag.
Am 15.09.2011 wurde ein neuer Vorstand gewählt, der nun auch schon über drei Jahre bemüht ist die Seidener würdig zu vertreten. Sei es am Heimattag in Dinkelsbühl, im HOG Verband, unseren
Nachbargemeinden Bulkesch und Schönau, oder demnächst in der Regionalgruppe Mühlbach. Das Treffen 2013 in Bad Rappenau war für alle ein gelungenes Fest. Den Kontakt zu unserer Heimatgemeinde pflegen
wir gerne weiter und wollen ihn zukünftig noch mehr ausbauen.
Über engagierte Kandidaten bei der Wahl 2015 und spätere Vorstandsmitglieder oder Beisitzer würden wir uns sehr freuen, um die vielfältigen Aufgaben und Ziele noch besser umsetzen zu können.
Jubiläumswanderung in Gundelsheim am 03.- 04. Oktober 2014
Wer den Ausdruck „goldener Oktober“ mag, kann sich dies für unser Wochenende am 3.- 4. Oktober 2014 gerne vorstellen. Auf dem Michaelsberg oberhalb von Gundelsheim trafen wir uns im „Landgasthof
Schäfers“ mit 19 Personen zu einem köstlichen Mittagessen in gepflegter Umgebung. Nun ging es zur geplanten Führung im Schloss Horneck über die alten Steintreppen den Berg hinab zur Stadt.
Schloss Horneck - einst im Besitz des Deutschordens - ist nach Heidelberg das größte der Neckarschlösser.
Die Aussichtsterrasse bietet einen herrlichen Blick auf das Neckartal. Heute beherbergt es das Siebenbürgische Museum, die zentrale Kultureinrichtung der Siebenbürger Sachsen in Deutschland. Hier
befindet sich auch ein Alten- und Pflegeheim. Geschichtliche Daten, Bilder, Trachten, Schmuck, Einrichtungsgenstände, Werkzeuge, sogar ein Altar ist ausgestellt. Stumme Zeugen einer verflossenen
Kultur oder ein lebendiges Zeugnis dessen, was unser Volk im Laufe von Jahrhunderten geschaffen hat. Stolz oder Wehmut, Erinnerungen oder Wiederentdecken, es bleibt dem interessieren Betrachter
überlassen. Wir danken allen, die dieses Museum mit viel Sorgfalt und Können geschaffen haben und weiter pflegen.
Durch einen unterirdischen Gang (im zweiten Weltkrieg als Bunker genutzt) kamen wir mit vielen bewegenden Eindrücken hinaus in den sonnigen Herbsttag.
Zum Abschied und als kleine Wiedergutmachung für die anfängliche Verspätung ;-) durften wir den Brandwein und Liköre unseres Stadtführers probieren. Zurück am Michaelsberg freuten wir uns auf Kaffee
und Kuchen.
Die anschließende Wanderung durch die sonnige Herbstlandschaft mit Blick ins Tal war ein Genuss.
Nach dem Abendessen saßen wir im gemütlichen Ferienhaus bei Kerzenschein zusammen und Martin Schuller erinnerte an die Gründerzeit der HOG Seiden und die vielen schönen Seidener Treffen.
Einige Teilnehmer traten den Heimweg an. Am nächsten Morgen trafen sich alle, die übernachtet hatten, zu einem köstlichen Frühstück und fuhren anschließend bei strahlendem Sonnenschein zum Wandern in
ein nahegelegenes Naturschutzgebiet mit Wald, Streuobstwiesen, Quellen und bester Gelegenheit zum Abschalten oder einfach ins Gespräch kommen. Schade, dass ihr nicht dabei wart…
Nachdem wir unsere Seidener verabschiedet hatten, nutzten wir die Gelegenheit als Vorstand die aktuellen Themen zu diskutieren und zukünftige zu planen. Martin Schuller regte an, eine weitere
Gedenktafel für unsere Kirche in Seiden anzufertigen. Näheres dazu von Martin Schuller, am Seidener Treffen.
Wir danken allen Anwesenden für ihre Teilnahme in Gundelsheim und die schöne Zeit mit Euch und nehmen viele gute Eindrücke und fröhliche Bilder mit nach Hause.
Text und Bilder: Hedi Fleischer
Liebe Seidener und Freunde der Gemeinde,
der HOG Vorstand lädt hiermit alle ganz herzlich zu unserem Seidener Treffen 2015 ein.
Da es uns zuletzt in Bad Rappenau so gut gefallen hat, wir aber unseren üblichen Septembertermin nicht buchen konnten, haben wir überlegt ein Frühjahrstreffen anzubieten. Wir hoffen, dass der
Frühling die Reiselust und Wiedersehensfreude sogar steigert.
Anbei die Infos zum Treffen:
Wann: Samstag 02.Mai 2015
Wo: Im Kurhaus von Bad Rappenau, Fritz-Hagner-Promenade Nr. 2
Uhrzeit: Ab 10 Uhr Saalöffnung und Begrüßung (Eintritt Erwachsene: 10 €, Kinder: 5 €)
Kirche : 11 Uhr Gottesdienst in der Evangelische Kirche, Kirchplatz 3 in Bad Rappenau
Mittagessen: Ab 13 Uhr, wird extra bezahlt
Kinderprogramm und Aufsicht am Nachmittag
Bericht des Vorstandes (Einsicht in die Kassenführung) Entlastung der Kassenführer
Raum für Diskussionen und Vorstellung der Kandidaten
HOG Vorstandswahlen
Kaffee : Ab 15:30 Uhr Kaffeetrinken. Bitte den Kuchen fürs Buffet wieder mitbringen
Info zu den Kuchen - an Hedi oder Hannelore. Vielen Dank für die Unterstützung!
Abendessen: Ab 19 Uhr
Musik und Tanz: Ab 19 Uhr mit der Dynamik Band aus Reutlingen
Wir bitten um verbindliche Anmeldungen bis 31.03.2015 an:
Hedi Fleischer: hedihogseiden@sofortstart.de oder Tel.: 06183 - 807735
Hannelore Schuller: hanna-schuller@web.de oder Tel.: 0711 - 94587226
Wichtige Infos: Wir bitten um Verständnis, dass wir aus organisatorischen Gründen erst die Eintrittsgelder und Essensbeträge kassieren und die Spenden gesondert zu einem späteren Zeitpunkt
einnehmen.
Es besteht die Möglichkeit, in Rahmen des Seidener Treffens auch ein Klassentreffen oder Jahrgangstreffen zu organisieren. Wir reservieren dafür gerne einen extra Tisch. Sprecht uns einfach an.
Übernachtungen bitte rechtzeitig selber buchen:
Gasthaus Adler: 07264-91520, Häffner Bräu: 07264-8050, Pfälzer Hof: 07264-4477
Vielen Dank im Voraus und wir freuen uns über jeden Einzelnen und hoffen auf ein gutes Gelingen.
Heimattag in Dinkelsbühl ▪ Pfingsten 2015
Liebe Seidener und Freunde, sicher haben einige schon davon gehört, dass ein großes Heimattreffen der Siebenbürger Sachsen wie es jedes Jahr in Dinkelsbühl stattfindet, nicht allein von dem Verband
organisiert und getragen werden kann. Im Wechsel sind es die Regionalgruppen, die mitgestalten und mitorganisieren und so auch für immer neue Themen und Darstellungsformen sorgen. 2015 werden wir
Seidener mit einigen anderen Gemeinden des Zwischenkokeltals zu den Mitausrichtern gehören. Ein erstes Treffen diesbezüglich hat bereits im Januar in München stattgefunden. Für konkrete
Programmpunkte und Zuständigkeiten wird es ein weiteres Treffen der HOGs im November 2014 geben. Ziel ist es, unsere Region und unseren Ort so gut es geht darzustellen. In Siebenbürgen hatten wir oft
nicht die Möglichkeit, diese reiche Vielfalt der Ortschaften mit ihren Trachten und Bräuchen kennenzulernen. Umso beeindruckender ist es, jedes Jahr aufs Neue zu sehen was es alles gab und weiterhin
gibt. Es ist eine gute Gelegenheit sich zu erinnern oder neu zu entdecken. Dies tun wir auch als Organisatoren und hoffen und wünschen es für alle Besucher. Daher laden wir schon jetzt alle herzlich
ein, an Pfingsten unser Seiden so gut wie möglich in Dinkelsbühl zu vertreten. Von unserem Wein hat schon fast jeder gehört, aber es gibt sicher noch mehr zu entdecken, lasst euch überraschen.
Wer uns unterstützen möchte, sei es an einem Stand, Abzeichenverkauf, Trachtenumzug kann sich gerne bei uns melden. Ein Anruf bei einem unserer Vorstandsmitglieder genügt. Kontaktdaten siehe letzte
Seite. Am Samstagnachmittag werden wir auch in der Schranne bei der Brauchtumsveranstaltung vertreten sein. Unser Thema ist „Hochzeitsbräuche“ und dafür suchen wir noch ein Brautpaar oder eine
Tracht, so wie sie früher in Seiden üblich war. Wir haben den Ablauf und die Lieder, die Wortmeldungen verschiedener Gemeinden zusammengetragen und möchten als Seidener auch unseren Beitrag leisten.
Bitte unterstützt uns dabei. Ich werde die Moderation übernehmen und würde mich freuen auch Euch begrüßen zu können. Erfreulicherweise haben wir es geschafft, für die Seidener Festtagsbesucher am
Sonntag nach dem Umzug einen Raum fürs gemeinsame Mittagessen zu reservieren. Wir treffen uns in der Brauereigaststätte „Zum wilden Mann“ Wörnitzstr. Nr.1. Es liegt sehr zentral und wir bitten um
verbindliche Anmeldung bis 20.04.2015. Es wäre schön wenn wir es schaffen würden zum Essen zusammenzukommen. Bei all dem Trubel sollte uns ein kühles Bier willkommen sein.
Die Party am Samstagabend im Festzelt ist legendär, es wäre schön mit Euch dort zu feiern.
Wer übernachten möchte, bitte jetzt schon die Zimmer reservieren, erfahrungsgemäß ist an diesen Tagen schon früh alles ausgebucht. Wir sehen uns in Dinkelsbühl!
Bericht aus Seiden
Zunächst müssen wir feststellen, dass die Zahl der Sachsen in Seiden mit offiziell 48 Personen gering ist und die der Kirchenbesucher noch viel geringer. Nichts desto trotz findet monatlich, im
Wechsel mit den Nachbargemeinden, ein Gottesdienst mit anschließendem Kaffeetrinken und Gelegenheit zum Austausch statt. Ich hatte die Gelegenheit unseren Pfarrer Alfred Dahinten am Schönauer Treffen
persönlich kennen zu lernen und habe mich nach der Situation vor Ort erkundigt. Katharina Janko-Szecsi als Kirchenkuratorin und Maria Rusu sind weiter unsere Ansprechpartner, und dafür sind wir ihnen
sehr dankbar.
Der eine oder andere war dieses Jahr in Seiden, unter anderem auch unsere Kinder- und Jugendreferentin Hannelore Schuller. Sie hat uns über Seiden, die Kirche und den Friedhof berichtet. Sicher ist
nicht alles wie gewünscht, aber auch nicht besorgniserregend. Wir dürfen nicht unsere hier erworbenen Maßstäbe dort ansetzten, das würde den Menschen und den Umständen dort nicht gerecht
werden.
Sicher sind wir auch weiter dabei Unterstützung zu geben und das eine oder andere zum Erhalt beizutragen.
Wir danken der Küsterin für ihre Dienste und wenn unsere HOG-Unterstützung noch nicht bei ihr eingegangen ist, hat dies andere Gründe, diese müssen erst mit dem Bezirk in Mühlbach geklärt
werden.
Hier geht es darum, dass die HOG die Tätigkeit der Küsterin in Seiden finanziell mitunterstützt. Dieser Betrag wird nach Mühlbach überwiesen und steigt stetig. Nun werden wir zusammen mit Bulkesch
und Schönau, die das gleiche Verfahren haben, klären, wie wir einen Vertrag aufsetzen können, wo die Zuständigkeiten und Vergeltung gut nachvollziebar geregelt sind. Auch darüber werden wir am
Seidener Treffen berichten, gerade weil der Friedhof und die Kirche so vielen am Herzen liegt.
Auch dieses Jahr werden wir für die Kirche in Seiden Weihnachtspäckchen auf den Weg schicken. Wir hoffen, hiermit eine kleine Freude zu bereiten und den in der Heimat verbliebenen zu zeigen, dass wir
an sie denken. Vielen Dank dafür an die Kolleginnen aus Stuttgart und an Daniel.
Besondere Spende
Samuel und Sara Wachsmann aus Ansbach haben unserer HOG das Trachtenhemd mit Krawatte und Ledergürtel geschenkt. Vielen herzlichen Dank für diese großzügige Geste und das Vertrauen. Gerne leihen wir
es jemanden aus der keine Tracht hat und am Umzug in Dinkelsbühl mitmachen möchte. Es dürfte Größe 42-44 sein, bei Interesse bitte Hedi Fleischer ansprechen.
Vielen Dank auch an Annemarie Pelger aus Hanau/Wolfgang, die uns eine schöne Trachtenpuppe zur Dekoration an besonderen Anlässen des Vereinslebens geschenkt hat.
Liebe Seidener, liebe Seidener Freunde,
ein Jahr voller Rückblicke und Jahrestage neigt sich dem Ende zu und die Erinnerungen sind ganz unterschiedlich, so wie sie jeder für sich oder in seiner Familie erlebt hat.
100 Jahre seit dem 1. Weltkrieg, dem Krieg, der Siebenbürgen dem Königreich Rumänien (Großrumänien) zuordnete und weg von Österreich-Ungarn. Die Hoffnungen auf eine bessere Minderheitengesetzgebung
erfüllten sich bekanntlich nicht. Der 2. Weltkrieg und das kommunistische System sollten noch größere Herausforderungen werden.
25 Jahre seit dem Fall der Berliner Mauer und der deutschen Wiedervereinigung, als Vorboten der Revolution in Rumänien. Als es plötzlich für viele unserer Deutschstämmigen hieß - bleiben oder
gehen?
30 Jahre seit der Gründung der HOG Seiden, die uns in Deutschland, Österreich, Schweiz, Kanada, USA und von überall her mit der Heimatgemeinde in Seiden zusammenhält. Die HOG hat im Laufe der Jahre
einen großen Beitrag zum Erhalt unserer Gemeinschaft und Kultur, Hilfe und Beistand geleistet, gerade unter diesen sich rasch verändernden Umständen.
Es gibt eine eigene individuelle Vergangenheit und eine gemeinsame gesellschaftliche, die eng miteinander verbunden sind. Wir waren und sind ein Teil dieser Siebenbürger Gemeinschaft und wir können
uns auch fern der Heimat der Verantwortung für sie nicht entledigen. Es ist „die Gewissensfrage“ unserer Generation wie wir damit umgehen sollen?
Wir als Vorstand haben uns immer wieder diesen Fragen gestellt und werden sie auch Ihnen allen bei nächster Gelegenheit stellen. Was soll geschehen, was können wir tun und wer tut es?
Unsere Eltern und Großeltern sind nun alt und können es leider nicht mehr, unsere Kinder haben nur wenig Bezug - wenn überhaupt. Aber vor allem die Vierzig- bis Siebzigjährigen unter uns tragen die
Heimat noch im Herzen. Sie haben Fähigkeiten und Möglichkeiten, den Fortbestand unserer Kultur und Gemeinschaft in bescheidenem Maße zu sichern. Es wird nicht mehr sein wie damals, als wir alle noch
zusammen waren, aber es wird einiges erhalten bleiben, für unsere Kinder und Enkel.
Zumindest gelegentlich wird es ein Treffen in der Heimat geben, eine Familie die ihren Kindern zeigen möchte, wo sie geboren wurden und gespielt, gelernt, gelebt und gearbeitet haben, wo unsere
Vorfahren begraben sind und alles, was wir zurücklassen mussten. Meint Ihr, es wird diese Menschen nicht mehr geben? Wie froh sie sein werden, noch etwas von alldem wiederzufinden und diese Menschen
könnt IHR selbst, Eure Kinder oder Enkel sein. Nicht Steine und Gräber, sondern lebendige, geschichtsträchtige Orte, die von unserer über 800 Jahre alten deutschen Kultur in Rumänien zeugen.
Diese Perspektive haben viele Gemeinden schon eingenommen. Diese Fragen stellte sich ganz konkret auch der HOG Verband und die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien.
Der Auswanderungsschock von 1990-1992 mit über 111.000 ausgewanderten Deutschstämmigen scheint überwunden und die Verbliebenen gewinnen wieder an Bedeutung im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und
politischen Leben Rumäniens. Zumindest in den Stadtgebieten ist ein Aufwärts- und Erhaltungstrend zu verzeichnen. Zugegeben - die Gemeinden kämpfen ums Überleben. Aber auch hier gibt es gute Ansätze
und wenn die Ziele und Aufgaben gebündelt werden, kann der Erhalt zusammen mit den lokalen Behörden sogar gelingen.
Und was hat dies mit uns zu tun, werdet Ihr euch fragen? Ganz einfach - wir sind ein Teil des Ganzen und nur zusammen mit anderen Gemeinden kann Seiden auch „unser Seiden“ bleiben.
Dies schreibe ich für all jene, die nicht regelmäßig die Siebenbürgische Zeitung lesen, oder die Informationen über verschiedene aktuelle Medien verfolgen.
Die Kirchenburgen sind wegen ihrer Form, Vielfalt und Dichte in Europa einmalige Bauwerke. Fünf davon gehören bereits zum UNESCO Weltkulturerbe. Von den 201 Kirchenburgen und mittelalterlichen
Kirchen werden über 100 nicht mehr für Gottesdienste genutzt. Ob in Siebenbürgen, im Banat, der Dobrudscha, in Bukarest, oder wo immer die deutsche Bevölkerung weggezogen ist, stellt sich die Frage:
wie geht es weiter? Die Evangelische Kirche Rumäniens hat unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten Joachim Gauck und des ehemaligen rumänischen Staatspräsidenten Traian Băsescu - nun Klaus
Johannis - eine Stiftung zum Erhalt der Kirchenburgen ins Leben gerufen. Wir gratulieren Klaus Johannis zu seiner Wahl und freuen uns auf einen siebenbürgischen Vertreter in höchstem Staatsamt. Der
HOG Verband wird eng mit der Stiftung zusammenarbeiten und hat bereits eine Priorisierung der Kirchenburgen vorgenommen. Seiden gehört - wie einige andere Kirchen - leider nicht dazu. Der historische
Wert ist nach den angewandten Kriterien nicht gegeben. Wir werden zusammen mit Bulkesch und Schönau nach Lösungen suchen, um auch für unsere Gemeinden das Nötigste zu erreichen. Ziel ist es, auch mit
den Rathäusern vor Ort Kontakt aufzunehmen und sie für die Zusammenarbeit und gemeinsame Verantwortung zu sensibilisieren. Eine Tagung in Gunzenhausen zum Thema „Erhaltungs-, Nutzungs- und
Verwaltungskonzepte der Kirchenburgen in Siebenbürgen“ hat uns konkrete Möglichkeiten aufgezeigt und Mut gemacht. Es wird eine unserer zukünftigen Aufgaben sein, diesen Weg mitzugestalten. Bitte
unterstützt uns dabei.
Es soll aber nicht der Eindruck entstehen, als ginge es nur um Kirchen und Burgen, sondern es geht um die Unterstützung unserer in der Heimat verbliebenen Landsleute. Sie sind es, die uns ein Stück
Heimat bewahren, sich für sie einsetzen und ihnen gilt an dieser Stelle unser aller Dank. In Seiden sind es unser Pfarrer Dahinten und die Kirchenkuratorinnen Katharina Janko und Maria Rusu.
Im November fand in Bad Kissingen eine Tagung zum Thema „Wege der Zusammenarbeit zwischen den ausgewanderten Siebenbürger Sachsen und den Heimatgemeinden“ statt. Dies ist eine Zusammenarbeit des HOG
Verbandes, aber auch jeder einzelnen HOG mit der Kirche und der Kommunalverwaltung ihrer Heimatgemeinde zum Wohle der Menschen. In Rumänien leben von etwa 270.000 (1930) Siebenbürger Sachsen um 2007
noch knapp 15.000 Sachsen. Zu den deutschen Gemeinschaften zählen aber auch die noch größere Gemeinschaft der Banater Schwaben ( 2002 - 19.000), der Sathmarer Schwaben (2002 - 6.000), der Banater
Berglanddeutschen (2002 - 6.000), der Landler (2002 – 250), der Dobrudschadeutschen und einige mehr, mit ihren Kirchen und Gemeinden.
Auf Initiative der Evangelischen Kirche AB in Rumänien wurde die Möglichkeit geschaffen, eine doppelte Mitgliedschaft zu erwerben, was bedeutet, dass die in Deutschland lebenden Landsleute auch in
der Evangelischen Kirche in Rumänien eine zweite Kirchenzugehörigkeit bei der Landeskirche beantragen können. Dies kann in Form einer Vollmitgliedschaft mit allen Rechten und Pflichten sein oder mit
Sonderstatus. Die Beiträge richten sich nach den Beiträgen der Kirchengemeinde vor Ort. Der Antrag wird bei dem zuständigen Gemeindepfarrer gestellt. Dies sichert einigen Kirchengemeinden die
Existenz und Mitbestimmung für zukünftige Aufgaben.
Die Diakonie in Verantwortung der Ev. Kirche in Siebenbürgen nahm bei der Tagung im Heiligenhof in Bad Kissingen eine zentrale Rolle ein mit sehr bewegenden Berichten, aber auch konkreten Beispielen,
wie Fürsorge und Hilfe gelingen kann. Es gibt 80 überkonfessionelle Einrichtungen, die von Hauptberuflichen und vielen Ehrenamtlichen betreut werden. Am Beispiel von Heltau haben wir erfahren, wie
die HOG mit Unterstützung der Ev. Kirche einer Gemeindeschwester ermöglicht, sich um kranke und alte Leute vor Ort zu kümmern. Wenn in unseren Heimatgemeinden jemand krank oder sonst bedürftig ist,
kann man sich auch an das Sozialwerk der Siebenbürger Sachsen e.V. wenden.
Wir erfuhren auch wie freundschaftlich und hilfreich die Zusammenarbeit mit der Orthodoxen Kirche vor Ort sein kann und welch gute Beziehungen mancherorts zu den Ortsverwaltungen bestehen. Dies war
ein weiterer ermutigender Bericht. Dies alles sind konkrete Beispiele, die auch für uns eine Option sein können. Eine offene und zielführende Kommunikation mit der Landeskirche, dem Bezirk und dem
Forum der Siebenbürger Sachsen, war eines der Hauptthemen dieser Tagung mit konkreten Lösungsansätzen.
Alles zum Wohle unserer verbliebenen Landsleute und zum Erhalt unserer Heimat. Dies wird auch eines unserer zukünftigen HOG Ziele sein, in der Hoffnung dass Ihr unsere Bestrebungen mittragt und
unterstützt. Dafür danken wir allen Verantwortlichen, Förderern und Helfenden, die sich hier einbringen wollen. Auch diese Verantwortung kann nur gemeinsam getragen werden. Jeder von uns kann in die
Situation kommen mal ein tröstendes Wort oder Hilfe zu benötigen.
Neuorganisation des HOG Verbandes
Der HOG Verband als Interessenvertretung der Siebenbürger Sachsen in Deutschland war in 9 Regional-gruppen aufgeteilt. Mit dem Amtsantritt des neuen Vorsitzenden Hans Gärtner im Oktober 2013 wurden
einige Neuerungen eingeführt. So wurden die jetzt 7 Regionalgruppen entsprechend den 7 Kirchenbezirken in Siebenbürgend angeglichen:
Regionalgruppe Bezirk
1. Burzenland Kronstadt
2. Hermannstadt Hermannstadt
3. Mediasch Mediasch
4. Schäßburg Schäßburg
5. Mühlbach Mühlbach
6. Nordsiebenbürgen Schäßburg
7. Repser Umland Kronstadt
Seiden als Unterkokelgebiet gehört zu Mühlbach zusammen mit den Gemeinden Blutroth/Unterwald, Broos u. Diemrich/Unterwald, Bulkesch/Zwischenkokelgebiet, Dobring/Unterwald, Donnersmarkt/Mediascher
Umgebung, Gergeschdorf/Unterwald, Großpold/Unterwald, Kelling/Unterwald, Mühlbach/Unterwald, Petersdorf/Unterwald, Reußmarkt/Unterwald, Schönau/ Zwischenkokelgebiet und Urwegen/Unterwald.
Herr Pfarrer Alfred Dahinten betreut Seiden, Bulkesch, Schönau und andere Gemeinden von Mühlbach aus. Wir hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit und danken Herr Pfarrer Dahinten für die gute
Betreuung und Unterstützung auch vor Ort.
Bei der letzten Tagung in Bad Kissingen wurden die Satzung und die Beiträge des HOG Verbandes angepasst und beschlossen; eine Anpassung welche die aktuellen Bedürfnisse und gesetzlichen Anforderungen
berücksichtigt und für Transparenz und Ausgewogenheit der Beiträge sorgt. Der neue Mitgliedsbeitrag für Seiden beträgt 120,00 € somit eine Anpassung von 40,00 €. Dieser Betrag wurde nach einem
einheitlichen Verfahren ermittelt und zwar auf der Grundlage der Personenzahl von 1970.
Es wurden neue Regionalgruppen gebildet. Uwe Adami von der HOG-Gergeschdorf (Ungurei) wurde zum Mühlbacher Regionalgruppenleiter gewählt und Hedi Fleischer (HOG Seiden) zur Stellvertreterin.
Nun gilt es, den Kontakt zu den HOGs unserer Regionalgruppe aufzunehmen, zu koordinieren und bei den Bezirksversammlungen und beim Forum zu vertreten, die Zusammenarbeit mit der Landeskirche und dem
Bezirk zu fördern und gemeinsame Ziele und Lösungen für die Region zu erarbeiten. Die Homepage des HOG Verbandes wurde neu erstellt und der Link lautet:
http://www.siebenbuerger.sachsen-hog.de/
Hier findet Ihr die aktuellen Themen des Verbandes, Informationen und Veranstaltungen.
Dieser Ausgabe liegt auch eine Beitrittserklärung bei. Bitte überlegt ernsthaft, ob Ihr nicht auch dazugehören möchtet?
Der HOG Verband, dessen Mitglied Seiden schon länger ist, plant für Sommer 2017 zusammen mit dem Demokratischen Forum ein großes Sachsentreffen in Siebenbürgen. Das Demokratische Forum der Deutschen
in Rumänien ist die politische Interessenvertretung der Rumäniendeutschen. Die HOGs wurden gebeten, jeweils ein Heimattreffen in ihrer Heimatgemeinde zu organisieren. Dabei sollten die Kinder im
Vordergrund stehen, denen man die Heimat der Eltern und Großeltern zeigt. Das Treffen wird möglicherweise in Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde vor Ort organisiert und wir hoffen auf eine
rege Beteiligung und Teilnahme auch in Seiden. Auch an dieser Stelle gilt: „Entdecke die Seele Siebenbürgens“. Weitere Informationen werden zu gegebener Zeit folgen.
Ein weiteres Ziel des HOG Verbandes ist es, neue Mitglieder zu gewinnen. Auch unsere HOG verliert zunehmend Mitglieder, sei es altersbedingt oder weil man zu beschäftigt ist, oft zu weit weg von
diesen Themen, um sich damit ernsthaft zu befassen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: mir ging es genauso. Über unsere Klassentreffen habe ich erfahren, wie schön ein Wiedersehen ist und wie
bereichernd diese Begegnungen sind, auch oder gerade wenn das Leben und der Alltag einen sehr fordert. Diese gemeinsamen Erfahrungen, Einstellungen und Feierkultur sind von unschätzbarem Wert.
Daher bitten wir alle, die noch gar nicht darüber nachgedacht haben oder unschlüssig sind, unabhängig vom Alter oder Wohnort, Mitglied unserer Gemeinschaft zu werden. Ein Anmeldeformular legen wir
dieser Ausgabe gerne bei. Weitere Informationen findet Ihr da, oder sprecht uns einfach an. Es geht um die Mitgliedschaft im HOG Verband der Siebenbürger Sachsen, somit auch dem Erhalt der
Siebenbürgischen Zeitung, Museum, Bibliothek, Archiv und Altenheime. Über aktive Mitglieder würden wir uns natürlich sehr freuen. Wir ermutigen auch die Jungen, sich zu informieren und sich eine
eigene Meinung zu bilden. Es ist vielleicht gar nicht so altbacken und langweilig wie Ihr meint… Die HOG Seiden ist aktuell kein eingetragener Verein, wir haben keine „angemeldeten“ Mitglieder und
finanzieren uns ausschließlich über Spenden. Zu uns kann jeder kommen, der unsere Gesinnung teilt. An der Stelle vielen Dank allen, die uns bereits seit vielen Jahren unterstützen.
Erlass der Landeskirche über die Veräußerung von Immobilien
So wie in Seiden gab es auch anderenorts Unklarheiten beim Verkauf von Grundstücken, Wald oder Immobilien der Kirchengemeinde. Nun hat die Landeskirche dieses Thema aufgegriffen, um die
Eigentumsverhältnisse und Verfahren einheitlich und transparent zu machen. Die HOG als Vertreter der Gemeinde kann dies zwar nicht verhindern, muss aber im Vorfeld informiert werden, kann die
Verkaufsbedingungen prüfen lassen und beeinflussen. Darüber muss ein schriftlicher Nachweis vorliegen. Dies schafft Rechtssicherheit und eine gute Basis für weitere Entscheidungen.
Trachtendatenbank
Wir wurden gebeten zu informieren, dass an der Erstellung einer Trachtendatenbank gearbeitet wird. Die Vielfalt der sächsischen Trachten kann man zukünftig nicht nur beim Umzug in Dinkelsbühl oder am
Oktoberfest in München bewundern, sondern es entsteht eine Online-Trachtendatenbank mit Fotos, Beschreibungen und Anleitungen, die das Wissen um unsere kostbaren Trachten sichern soll.
Wer gute Kenntnisse darüber hat wie die unsere Tracht entstanden ist, welche Tracht man wann getragen hat, wie gebockelt wird, möge sich bitte bei Hedi Fleischer melden.
Wichtige Infos - bitte berücksichtigen!
• Bei Spenden/Überweisungen bitte immer Name und aktuellen Wohnort angeben.
• Bitte Änderungen dem HOG Vorstand melden (Verstorbene, Umzug, Geburten, Jubilare).
• Bitte hebt euch dieses Jahresheft auf, es folgt bis zum Treffen kein weiteres Infoblatt mehr.
• Bitte ermutigt weitere Seidener, für die HOG-Wahl zu kandidieren.
• Gibt es Themen für das Treffen im Mai, die wir berücksichtigen sollen?
• Helfer in dem Zeitraum 23. bis 25. Mai 2015 in Dinkelsbühl gesucht!
• Trachtenträger für den Umzug und die Brauchtumsveranstaltung gesucht.
• Wer Trachten oder Teile der Tracht hat, die nicht mehr benötigt werden, oder passen,
bitte der HOG für den Umzug in Dinkelsbühl schenken oder ausleihen.
• Möglicherweise richten wir 2017 auch ein kleines Seidener Museum im Pfarrhaus ein.
Wenn es dort noch Sehenswertes gibt und zur Verfügung steht: bitte melden.
Es sind nun viele unterschiedliche Themen und Informationen angesprochen worden, aber es war uns wichtig, Euch alle ein Mal im Jahr ausführlich zu informieren. Dafür werden wir die Beiträge am
Seidener Treffen aus Rücksicht auf die Vorstandswahlen kurz halten. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Hedi Fleischer und der Vorstand der HOG Seiden
Themenreihe 2014 ♥♥ Hochzeit in Seiden
Früher wie heute ist die Hochzeit eines der wichtigsten und schönsten Ereignisse im Leben eines Menschen. Wenn man es heute auch möglichst individuell und originell mag, so war früher in Seiden - wie
in ganz Siebenbürgen - ein festgelegter Ablauf und Erscheinungsbild angesagt. Zucht und Ordnung hatte das junge Paar bereits im Elternhaus, in Kirche und Schule, aber auch in der Bruder- und
Schwesternschaft gelernt.
Die ersten schüchternen Annäherungsversuche blieben meist im Verborgenen und der gute Ruf eines Mädchens war oberstes Gebot. Nichts desto trotz fand man sich früh zusammen, „hofierte“ sich und sobald
die jeweiligen Familien eingeweiht waren und ihr Einverständnis signalisierten, konnte man als Paar in Erscheinung treten und „än dè Gas gohn“ Wenn er es ernst meinte, hielt der Bursche auch bald um
die Hand des jungen Mädchens an. Das „Hieschèn“ bzw. Brautverlangen und jeder der folgenden Schritte war einem strengen sittlichen Ablauf geschuldet und von Familie, Verwandten und Gemeinde
mitgestaltet. Die Zustimmung musste erst vom Brautvater erteilt werden. Dafür erschien der „griuß Kniècht“/Bursche im Haus der zukünftigen Braut mit zwei guten Freunden und hielt feierlich um die
Hand des Mädchens an. Bei Einwilligung legte der Brautvater die Hand der Tochter in die Hand des jungen Mannes und segnete sie mit den Worten „Möge Gott der Herr Euch die Kraft und den Segen geben
bis zu Eurem Ende“. Draußen wurden von einem Schützen vier bis acht Schüsse abgefeuert um die freudige Nachricht im Dorf zu verkünden. Es folgte die Verlobung „das Breuktmauchen“ mit den nächsten
Verwandten, Freunden, Wortmännern und Brautfrauen der beiden Familien, oft am Katharinentag. Der Trauring wurde überreicht, das Datum und die Einzelheiten zur Hochzeit sowie die Mitgift wurden
„besprochen“.
In der Kirche wurde das Brautpaar „ausgerufen“, das Aufgebot vom Standesamt verkündet. Im Brautstand trug die Braut bis zur Heirat ein weißes Myrtenkränzchen auf dem Borten, der Bräutigam ein
Sträußchen an der Brust. Als Zeichen der Ehre hatten sie separate Sitzplätze in der Kirche. In der Verlobungszeit wurde das Brautpaar an Sonn- und Feiertagen von Verwandten zum Essen eingeladen. Die
Eltern und das Brautpaar luden die Verwandtschaft zur Hochzeit ein, die „Bidderinnen und Bidder“ und die Jugendlichen. Stammte die Braut aus einer anderen Otrschaft, zog der Bräutigam mit dem
Altknecht und einer Gruppe von Reitern die Braut abholen. Die Reiter mussten über ein Seil springen, das die Bruderschaft des Nachbarortes gespannt hatte, um den Weg zu versperren - als Zeichen, wie
ungern sie das Mädchen hergaben. Vor dem Elternhaus des Bräutigams wurde auch ein Seil gespannt, welches es zu Überspringen galt und es folgte die Aufnahme der Braut im Haus der Schwiegereltern,
einen Tag vor der Hochzeit. Mit Glühwein und „Hunklich“ wurde den Helfern und Anwesenden gedankt.
Am Hochzeitstag leitete der Wortmann die Feierlichkeiten ein und die „Schliejerfrau“/Bockelfrau begleitete die Braut. Die Vorbereitungen zur Hochzeit, die bis zu 200 Personen umfassen konnte, wurde
von Familie, Verwandtschaft, Nachbarschaft und Jugendfreunden gemeinschaftlich vorbereitet und bestritten. Noch vor dem Backtag wurden geschlachtete Hühner, Eier, Fett und einiges mehr ins
Hochzeitshaus gebracht. Wegen der vielen Feldarbeit im Sommer wurden die Hochzeiten meist im Winter gefeiert. Der Hochzeitswein war ein wichtiger Bestandteil und trug zusammen mit der Hochzeitssuppe,
der „gèschnidän Diechsupp“ und der guten „Hunklich“ wesentlich zum Gelingen der Hochzeit bei. Es konnten schon mal fünfzig Eimer Wein getrunken werden. Das Hochzeitshaus, der Saal und die Kirche
wurden festlich geschmückt, Ablauf und Sitzordnung waren streng vorgegeben. Die Braut trug einen weißen „Anzug“: Hemd, Jacke, Rock und Schürze, auf dem Kopf den mit dem Myrtenkränzchen geschmückten
Borten und einen schönen Blumenstrauß. Der Bräutigam trug einen Kirchenpelz und ein Myrtenkränzchen auf der Brust. Brautpaar und Eltern begrüßten die Hochzeitsgäste, die Bidder und Bidderinnen
sorgten für die Bewirtung der Gäste. Das Essen wurde von ihnen mit Marschmusikbegleitung aufgetragen.
Vor dem Kirchgang erfolgte der „Zusammenspruch“ der engsten Verwandtschaft beider Familien. Bei der Aufnahme mit festlicher Ansprache und Handreichung wurde die große Glocke geläutet. Mit dem
Bräutigam und den beiden Wortmännern an der Spitze ging es im geordneten Hochzeitszug zur standesamtlichen und kirchlichen Trauung. Im Hochzeitszug wurden gelegentlich auch Sprüchlein gerufen um die
Stimmung aufzuheitern z.B. „Hochzèt hun mer, Käumes b`kun mer“ was heißt: Hochzeit haben wir, Taufe bekommen wir“.
Der Trauungsgottesdienst wurde von Orgel und Chor begleitet. Er sang das Lied „Nun legen sie stille die Hände, zum ewigen Bund“. Die Glocken läuteten und das Brautpaar schwor sich ewige Treue. Der
Hochzeitszug formte sich erneut, an der Spitze schritt nun das junge Ehepaar zum Haus der Eltern um beim „Gowèn“ die Geschenke und den Hausstand in Empfang zu nehmen. Die Wortmänner ermutigten die
Hochzeitsgäste „ja tief in die Taschen zu greifen“. Die zahllosen Zaungäste und Kinder wurden mit Gebäck bewirtet. Nach dem Festessen, wenn die Feier in vollem Gange war, konnten die Jugendlichen die
Braut stehlen, oder beim Brauttanz. Der Bräutigam musste die Rückgabe der Braut mit einem Eimer Wein belohnen. Zur Mitternacht wurde der Braut der geschmückte Borten mit Gesang, manchmal mit Tränen
der Rührung abgenommen. „Ir Medchèr schlesst de Rauhn, eas Frengdän wird vèrzauhn, mir messèn se amrangen, zèr Iardnung sa nea zwonnjèn.“ Beim anschließenden Brauttanz wurde der Braut eine Schürze
für das „Kotschèngièld“/Windelgeld umgebunden und wer sie zum Tanz aufforderte zahlte was ein. Die Hochzeiten dauerten meist bis zum nächsten Morgen an. Die junge Frau wurde nach dem sonntäglichen
Gottesdienst eingesegnet und wurde für diesen Anlass „geschliejert“/gebockelt. Die nächsten Verwandten und Freunde feierten zusammen noch den „Gangfraèndauch“/Jungfrauentag. Wegen der Heirat oder
unter den Familien der neu gegründeten Verwandtschaft kam auch mal Eifersucht oder Neid auf. So wurde auch mal ein Hindernis eingebaut um die Heirat zu verhindern oder zu stören. Es soll vorgekommen
sein, dass ein verschmähtes junges Mädchen mal Quecksilber in die Hochzeitssuppe mischte, die Hochzeitsgäste krank wurden und die Hochzeitsfeier in einer Katastrophe endete. Seit damals achten
Köchinnen sehr darauf, dass kein Unbefugter die Küche betritt. Oder es kam zu einer kleinen Rache am Gabentisch, wo man Minderwertiges schenkte um seinem Neid und Frust Luft zu machen. Dies waren
allerdings Ausnahmen. In der Regel freute man sich von Herzen mit und für das junge Paar, das nun ins Haus der Schwiegereltern einzog, um mitzuhelfen und Kinder zu bekommen. Sie wurden bald in die
Nachbarschaft aufgenommen der Kreis von Rechten und Pflichten aus der Jugend wurde nun durch jene der Verheiraten übernommen. Familie, Freunde und Nachbarschaft halfen dem jungen Paar, ihr Leben in
der Gemeinschaft aufzubauen und standen ihm auch in mancher Krise oder Krankheit zur Seite. Aber zu den Nachbarschaften und ihrer wichtigen Rolle später mal…
Sollte Euch nun die Wehmut gepackt haben und Erinnerungen hochkommen? Wenn die jungen Leute entdecken wollen wie sich das anfühlt und anhört, so laden wir Euch ein, unserer Brauchtumsveranstaltung in
der Schranne am Heimattag 2015 in Dinkelsbühl beizuwohnen.
Oder noch besser: Ihr macht einfach mit - Braut und Bräutigam in Tracht werden noch gesucht.
Es werden die Hochzeitsbräuche der Gemeinden aus dem Zwischenkokelgebiet aufgeführt und wir laden euch herzlich ein „Zaungäste“ zu sein.
Das Heimattreffen findet Pfingsten von 23. bis 25. Mai 2015 in Dinkelsbühl statt.
Text: Hedi Fleischer
Quellen: Friedrich Orendi - Heimatbuch einer siebenbürgischen Gemeinde
Ein HALLO an unsere Jugendlichen!
Als Vorstand versuchen wir zu verstehen, was für Euch von Interesse sein kann, oder was Begriffe wie Heimat, HOG, Seidener Treffen überhaupt in Euch auslösen. Wahrscheinlich die Gedankenkette: „was
soll ich da“? „ich kenne ja keinen“, „worum geht es überhaupt“, „ich kann nicht Sächsisch“… Wenn man aber die unzähligen jungen Leute im Festzelt in Dinkelsbühl erlebt, wie sie tanzen und mitsingen,
weiß man, dass unsere Feierkultur weiterlebt… Dinkelsbühl ist aber auch Trachten, Blasmusik und sonstiges Gedöns, werdet Ihr denken… Ja, kann man, muss man aber nicht. Zumindest sollte man damit
nicht abschließen, bevor man es überhaupt „gesehen“ und „gefühlt“ hat. Die nächst Gelegenheit dazu ist Pfingsten 2015, wieder drei Tage Party, wenn Ihr das wollt, leckeres Essen und buntes Treiben.
Eine nächste noch spannendere Gelegenheit ist August 2017 ein großes Sachsentreffen in Siebenbürgen - für Euch. Jeder in seiner Gemeinde, aber mit vielen gemeinsamen Aktivitäten. Eine Woche Urlaub,
zwischen Tradition und Abendteuer.
Wäre das auch was für Dich? Eine Mail genügt, oder schaut immer mal auf unsere Homepage. Bis bald!
Ein HALLO an unsere Jugendlichen!
Zeitzeugen und ihre Geschichten
Ich komme wieder auf die Geschichten unserer Zeit zurück und ermutige jeden, der Spaß am Schreiben hat, einiges für die Nachwelt aufzuschreiben oder jemandem zu diktieren. Unter „unserer Zeit“
verstehe ich die Erinnerungen jener die heute leben, viel erlebt haben und etwas hinterlassen möchten. Wie heißt es so schön „wer schreibt bleibt“. Was wir heute leben und erleben, ist in ein paar
Jahrzehnten auch Geschichte - unsere Geschichte für unsere Nachkommen. Was wir weitergeben wollen, sollten wir besser wissen als die späteren Medien und Autoren. Was Ihr schreibt ist authentisch und
gelebt, nicht einfach nacherzählt oder interpretiert. Es geht vor allem um Ereignisse von allgemeinem Interesse, aus Siebenbürgen und Seiden. Die Kriege und die hinterlassenen Spuren in der Familie,
Kindheit, Jugend, Familienleben, Krankheit, Leid und Hoffnung - kleine Begebenheiten und Erfahrungen. Wie wir den neuen Lebensabschnitt in Deutschland gemeistert haben, was wir vermissen, welche
Hoffnungen an die Jungen gerichtet werden. Visionen und Ziele, wer weiß wie realistisch sie am Ende sein können. Die langen Winterabende laden förmlich dazu ein…
Für Fragen stehe ich/wir gerne zur Verfügung. Auch Datenschutz ist für uns kein Fremdwort.
Besonderen Dank
Wir danken unserer externen Kassenprüferin Erna Bardon für die Kassenprüfung bei der Vorstandsitzung am 01.03.2014 in Stuttgart.
Wir danken unserer Beisitzerin Katharina Schuller für die unermüdliche Unterstützung bei unseren Treffen.
Wir danken Martin Schuller, der eine Zusammenfassung der unzähligen HOG Aktivitäten, Treffen, Begegnungen und Hilfen zum Wohle der Seidener zusammengetragen hat.
Vielen Dank an Hans Orendi für die vielen Arbeitsstunden, aber auch sein Wissen und Können, welches in die komplexe Arbeit der Genealogie einfließt.
Vielen Dank allen die mich unterstützt haben dieses Weimerblatt zu einer Jubiläumsausgabe zu machen, es ist daher auch etwas umfangreicher geworden.
Vielen Dank den Familien unserer Vorstandsmitglieder die uns oft und gerne unterstützen, oder auf uns verzichten müssen, wenn wir mal wieder mit HOG-Sachen „beschäftigt“ sind…
Nicht zuletzt unserem HOG Vorstand für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und den letzten vier Jahren seit der Wahl. Nun blicken wir zurück auf unser Wirken und hoffen, Eure Erwartungen zum
größten Teil erfüllt zu haben. Wir haben den Neubeginn gewagt und Euch an manchen Stellen überrascht, aber hoffentlich im positiven Sinne. Wir danken für das in uns gesetzte Vertrauen, die Seidener
vertreten zu können. Wir würden uns über neue Mitglieder, Helfer und Verantwortliche sehr freuen, die mit uns oder an unserer Stelle die zukünftigen HOG Aufgaben meistern.
Schlusswort
Nun könnten wir traurig sein, dass auch dieses Jahr zu Ende geht, wir von lieben Menschen Abschied nehmen mussten, oder unsere Zeit als HOG Vorstand bald zu Ende geht. Aber es heißt doch so
trefflich, dass in jedem Abschied ein Neubeginn inne wohnt. Das wird auch diesmal so sein. Wir planen bereits das neue Jahr, wir hoffen auf gutes Gelingen. Wir sind zuversichtlich, dass die HOG
Seiden bei den Neuwahlen im Mai 2015 engagierte und würdige Vorstände und Beisitzer findet, die Begonnenes weiterführen werden und den Mut haben, auch neue Wege zu gehen. Es waren in diesem
Weimerblatt viele unterschiedliche Themen und Mitteilungen, aber dies liegt auch an dem frischen Wind, den der neue HOG Verband verbreitet. Es gibt viel was wir tun können. Als langjährige Mitglieder
des Verbandes können und wollen wir uns dem auch nicht entziehen. Uns ist aber auch bewusst, dass wir Seidener nicht die menschlichen Ressourcen, diese Begeisterung, diesen Willen und den Optimismus
anderer Gemeinden haben. Aber ich hoffe, dass gerade diese Vielfalt an Aufgaben und Themen den einen oder anderen anspricht und er seine Ideen, Begabungen und sein Können auch hier einbringen möchte
und wird. Der Zeitpunkt ist besser denn je. Denn die gute Zusammenarbeit im Team, mit der Regionalgruppe, dem HOG Verband, der Landeskirche, dem Bezirk, dem Forum, den Kommunen in Siebenbürgen, dies
alles schafft Chancen und Möglichkeiten die es so nicht gab. Die Begegnungen in Siebenbürgen sind von Freundlichkeit, Respekt und Vertrauen geprägt und wir können und wollen uns auf Augenhöhe
begegnen. In diesem Sinne hoffen wir auf eine gute, tragfähige Gemeinschaft in Deutschland, in Seiden und wo immer Sie unser Weimerblatt lesen.
Der Vorstand der HOG Seiden wünscht allen in nah und fern,
gesegnete Weihnachten und ein gesundes gutes Jahr 2015
Impressum
Band:
Jahresheft der HOG Seiden - 28. Ausgabe
Herausgeber: Heimatortsgemeinschaft (HOG) Seiden
Redaktion, Druck, Versand: Hedwig Fleischer, Daniel Waedt, Friedrich Wegendt
Für den Inhalt verantwortlich: Hedwig Fleischer und Daniel Waedt
Auflage:
500 Exemplare
Herausgeber des Jahresheftes „Weimerblatt“ ist der Vorstand der Heimatortsgemeinschaft Seiden
Dieses Blatt ist keine Veröffentlichung im Sinne des Pressegesetzes und richtet sich an einen bestimmten Personenkreis.
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27. S e i d n e r W e i m e r b l a t t
27. Ausgabe November 2013 (2. Online Seidner Weimerblatt)
·
Inhalt:
• HOG Seiden in Deutschland
• Bericht aus Seiden
• Seidener Portrait
• Kinderseite
• Jugendseite
• Unsere Ehrenjubilare
• Verstorbene
• Spenden und Kassenbericht
• Infos und Bekanntgaben
Liebe Seidener und liebe Seidener Freunde,
es ist noch nicht lange her, da haben sich viele unserer Landsleute am
14 September in Bad Rappenau zum Seidener Treffen gesehen und schwelgen noch in Erinnerungen an einen schönen, ereignisvollen Tag.
Wir als Vorstand der HOG Seiden möchten uns ganz herzlich bei allen bedanken die dabei waren und zum Gelingen dieses Treffens beigetragen haben. Ein freudiges Wiedersehen für Jung und Alt, aus nah
und fern.
Schon die rechtzeitigen Anmeldungen, haben die Vorfreude erkennen lassen. So konnten wir mit viel Begeisterung über 200 Gäste im Kurhaus von Bad Rappenau begrüßen. Der Weg zur Kirche bei Regen, war
zugegebenermaßen nicht so schön. Aber Pfarrer Wolf ist es in der stilvollen Evangelischen Stadtkirche von Bad Rappenau gelungen, uns mit einem Gottesdienst nach Siebenbürgischer Liturgie auf dieses
Fest der „Wiedersehensfreude“ einzustimmen.
Nach der Kirche trafen wir uns zu einem gemeinsamen Erinnerungsfoto.
Das Wetter hätte besser sein können, aber der Stimmung tat dies keinen Abbruch.
Im festlich geschmückten Saal und bei gemütlichem Kerzenschein, erwartete uns ein reichhaltiges Mittagessen. Hoffentlich war für jeden was Leckeres dabei.
Anschließend wurden die anwesenden Kinder von Hannelore Schuller-Legér in Empfang genommen und im bunt geschmückten Kinderraum betreut, bis sie von der extra für sie bestellten „Zaubererin“
verzaubert wurden.
Es herrschte Hochstimmung und Erwachsene waren da nicht gerne gesehen…
Es wurde gebastelt, geschminkt, gespielt und alle hatten bis zuletzt viel Spaß.
Daniel Waedt und Hedi Fleischer begrüßten die Gäste. Es folgte der Bericht des Vorstandes, der Bericht des Kassenwartes Friedrich Wegendt und die neue Satzung wurde vorgestellt, Änderungen erläutert
und zur Abstimmung gebracht.
Wie erwartet waren auch Jubilare der Jahrgänge 1932 und 1933 anwesend, so dass sie vom Vorstand geehrt wurden. Erst mit einem Musikalischen Beitrag, ein Gedicht von Otto Reuter „Das Lebensbild“ und
zum Andenken gab es ein Bild mit der Innenansicht unserer Seidener Kirche. Die Jubilare waren erfreut und zugleich gerührt, als wir zusammen alt bekannte Lieder sangen.
Eine gute Gelegenheit an ihren „runden“ Geburtstag erinnert zu werden.
Im Foyer wurde zwischenzeitlich ein Kuchenbuffet aufgebaut, das sich sehen lassen konnte. Diese Vielfalt, die liebevoll verzierten Torten, es war ein Fest der Sinne und entsprechend verlockend der
Genuss. Vielen herzlichen Dank allen die unserer Aufruf gefolgt sind und uns diese Kuchenfreude beschert haben.
Hanni Kraus hat sogar eine wunderbare Thementorte zu diesem Anlass gebacken.
So wurde uns der Nachmittag trotz Regen „versüßt“ und ab 18 Uhr erfreute uns die Dynamik Band aus Metzingen unter der Leitung von Friedrich Schuster mit bekannten Liedern und sorgte für beste
Stimmung bis spät in die Nacht.
Beim Abschied wurde uns wiederholt versichert, dass dieses Treffen sehr gelungen war und sie alle gerne wiederkommen. Daher hoffen wir in zwei Jahren beim nächsten Treffen, viele neue Gesichter
begrüßen zu können.
Themenreihe 2013 ▪ Das Schulwesen in Siebenbürgen und Seiden
In Siebenbürgen bestand schon seit jüngster Zeit ein großes Interesse an Schule und Bildung. Erste Schulen entstanden vor etwa 600 Jahren, als es in Europa kaum solche Einrichtungen gab. In
Siebenbürgen galt schon ab 1722 die allgemeine Schulpflicht. Das Schulwesen war seit 1781 in den Händen der evangelischen Kirche und die Schulen wurden in gemeinschaftlicher Arbeit neben der Kirche
erbaut und unterhalten. Die Buben wurden getrennt von den Mädchen vom Pfarrer unterrichtet. Auf dem Giebel der Schule stand der Spruch „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht“ als
Mahnung für die Bauern ihre schulpflichtigen Kinder nicht wegen dringender Feldarbeit der Schule fernzuhalten. Im Allgemeinen wurde größerer Wert auf die Ausbildung der Knaben gelegt. Unterrichtet
wurden sie in Lesen und Schreiben, Rechnen und Religion. Nach dem österreichisch-ungarischen Ausgleich im Jahre 1867, kam noch die ungarische Sprache hinzu. Später wurden die Pfarrer nach und nach
durch qualifizierte Lehrer ersetzt. Da es kaum Bücher gab, wurde das evangelische Gesangsbuch als Lesebuch in der Schule benutzt. Die Pfarrer und Lehrer hatten im Dorf noch zusätzliche Aufgaben zu
verrichten: wie die Post zustellen, den Kirchenchor leiten, für musikalische Aufführungen sorgen, das Glockenläuten und ihren landwirtschaftlichen Tätigkeiten nachkommen. Einen großen Einfluss auf
das Schulwesen in Siebenbürgen in der ersten Hälfte des XIX Jahrhunderts hatte der sächsische Pfarrer Stephan Ludwig Roth. Das Schulwesen wurde trotz Widerstand der österreichischen Monarchie stetig
verbessert und der Schweiz und Deutschland angepasst. Im Mai 1889 wurde der erste Kindergarten eine „Bewahranstalt“ eröffnet. Mit Unterstützung des evangelischen Frauen-vereins war er für die
bäuerlichen Familien eine große Hilfe. Schon den Kleinsten wurde nützliches beigebracht, um sie für die Schule vorzubereiten. Da das Schulwesen vollständig der evangelischen Kirche unterstellt war,
konnte die deutsche Sprache weiterhin beibehalten werden. Die unter Bischof Georg Daniel Teutsch im Jahre 1870 erarbeitete Schulordnung für die Volksschule ermöglichte Unterricht in mehreren Fächern
wie: Schreiben, Aufsatzübungen und Sprachlehre, Lesen und Vortragsübungen, Ungarisch nach 1918 auch Rumänisch, Rechnen und Raumlehre, Heimatkunde, Geschichte, Erdkunde, Naturkunde, Schönschreiben,
Zeichnen, Religion, Singen, Handarbeiten für Jungen und Mädchen, Landwirtschaftliche Arbeiten im Schulgarten. Bewertet wurde der Schulbesuch und das sittliche Verhalten. Bis 1918 wurde überwiegend
die gotische Schrift gelehrt. Kinder wurden zum Lesen angehalten. Von 227 sächsischen Ortschaften hatten 192 eine Schulbibliothek, aber auch physikalische Instrumente, Atlas, ein großer Globus und
andere Unterrichtsmaterialien. Die Kinder einfacher Leute besuchten nur vier Klassen, obwohl sieben Jahre zur Pflicht geworden waren. 1904 soll ein Lehrer gefragt haben: „Zirrichen sag uns mal
welches ist dein Vaterland“? Die Antwort lautete: „Ich weiß es nicht Herr Lehrer, mein Vater hat viele Ländereien“. Die Lehrer dieser Zeit waren streng und immer ein Vorbild für die Menschen im Dorf,
daher wurden sie auch besonders geehrt und geschätzt. Nachdem Siebenbürgen nach dem ersten Weltkrieg 1918 an Rumänien fiel und der rumänische Staat der deutschen Schule Freiheit und
Gleichberechtigung zugesichert hatte, gab es 1922 nur eine Schule. Da wurden auch rumänische Kinder unterrichtet, um ihnen das Pendeln zu ersparen. Später gab es die kosten-lose rumänische
Staatsschule, aber für die deutsche Schule musste man hohe Schulgelder bezahlen. Das Studieren war ebenfalls eine kostspielige Angele-genheit und nur Kindern reicher Bauern, Pfarrer oder Arztkindern
vorenthalten. 1941 wurde die Evangelische Volksschule der kirchlichen Verwaltung entzogen und der Deutschen Volksgruppe unterstellt, die NSDAP hatte fortan das Sagen.1943 wurden die Schulbücher von
1920 ersetzt und den Schulkindern auch politische und gesellschaftliche Aufgaben abverlangt. Nach dem militärischen Zusammenbruch Rumäniens am 23.08.1944 wurde Rektor Stefan Theil verhaftet und starb
später an den Folgen der Misshandlungen. Der Lehrer Adolf Alesi, wurde wie viele Seidener, für Jahre nach Russland zur Zwangsarbeit verschleppt. Es folgte eine Zeit der Unruhen und des Umbruches auch
im Schulwesen. Trotz aller Schikanen und Demütigungen gab es dank der aufopferungsvollen Arbeit der Lehrer wieder geregelten Unterricht und kulturelle Angebote. Ab 1948 wurden die Schulen
verstaatlicht und es begann eine starke Politisierung des Unterrichts. Pioniereinheiten und Uniformen wurden eingeführt. Das Fach Religion wurde abgeschafft und die Kinder am Besuch der Kirche
gehindert. Trotzdem konnte nicht verhindert werden, dass die Kinder in der Kirche unterrichtet und konfirmiert wurden. Jedes Kind hatte nun eine Chance auf Bildung, aber die politische Orientierung
der Eltern spielte eine große Rolle. Das kommunistische System unter Ceausescu, hat systematisch versucht die deutsche Kultur zu unterbinden, auch durch die spätere Entlassung der deutschen Lehrer
und Pfarrer.
Text: Hedwig Fleischer, Quellen: Friedrich Orendi
Beruf ▪ Lehrer ▪ Berufung ▪ Kinder ▪ Musik ▪ Kultur
Susanna und Andreas Löw
In einer Zeit wo sich Montessori, Pestalozzi, Waldorfschule und sonstige Pädagogische Schulen in Deutschaland etablierten, hatten wir in Seiden Susanna und Andreas Löw. Eine neue Lehrergenration die
Generationen von Kindern, fürs Leben vorbereitet haben, Begabungen geweckt und gefördert.
Susanna Löw kam nach ihrer Ausbildung am Lehrerseminar in Schäßburg zurück nach Seiden um als junge Lehrerin Ihr Wissen und Können einzubringen. Eine große Herausforderung im Simultanunterricht mit
jeweils 2 Grundschulklassen. Zeitweise unterrichtete sie bis Klasse 7 und leitete mit Begeisterung die Schüler- und Jugendtanzgruppe, sowie die Theatergruppe der Jugend und Erwachsenen.
Andreas Löw stammt aus Reichesdorf, besuchte nach dem Stephan Ludwig Roth Gymnasium in Mediasch, auch das Lehrerseminar in Schäßburg. Es folgten 2 Jahre musikalische Ausbildung an der Volkshochschule
in Tirgu Mures samt Ausbildung zum Chorleiter. So leitete „Herr Löw“ dann auch die Blaskapelle des Dorfes, bot Akkordeonunterricht an, leitete verschiedene Chöre - mit denen er bei Wettbewerben
Preise gewann und höchste Anerkennung für die herausragende musikalische Darbietungen erhielt. Fortlaufende Weiterbildungen und Qualifizierungen befähigten Susanna und Andreas Löw die vielfältigen
Aufgaben und Anforderungen mit Fleiß und Begeisterung anzupacken.
Außerhalb der Schule waren es unzählige soziale und kulturelle Aufgaben die dazu beigetragen haben unseren Kindern die sächsisch-deutsche Kultur, Literatur, Sprache und Werte beizubringen und
schätzen zu lernen. Es war ihnen ein Herzensanliegen, das der Deutschunterricht ihrer Schüler nicht nur auf die Dauer der Grundschule beschränkt wurde, sondern darüber hinaus am Nachmittag weiter
angeboten werden konnte. Dies haben sie mit Nachdruck durchgesetzt und den Kindern ein fundiertes Wissen ermöglicht. Durch Lehrer- oder Klassenraummangel, musste der Unterricht zeitweise auch am
Nachmittag stattfinden. So wurden auch Theateraufführungen, Tänze, Chor und weiter kulturelle Darbietungen vor jeder Schulfeier oder Ball einstudiert. Die Eltern wurden mit einbezogen und
unterstützten unsere Lehrer wo es nur ging. Auf diese Weise hatten wir ein starkes Gemeinschaftsgefühl und die Begeisterung und Vorfreude die jeder Veranstaltung vorausging war ansteckend. Lehrer
sein ist kein Beruf sondern Berufung und dies hat man in allem gespürt. Wenn auch anstrengend und Kräftezehrend, so waren es gute und sinnstiftende Jahre für sie und erstrecht für die Kinder.
Das Ehepaar Löw hat sich gerade um die Kinder bemüht, denen das Lernen schwer viel. Ein Schüler soll nach Bestehen der 4. Klasse gesagt haben: „Wenn ich groß bin Frau Lehrerin werde ich Tischler.
Dann werde ich für dich einen besonders schönen Schubkarren basteln, damit Du in deinem ganzen Leben nicht schwer tragen musst“.
Auch so kann Dankbarkeit aussehen. Letztendlich kann man alles erst später schätzen, wenn man selber die Erfahrung macht wie mühselig, aber unendlich wichtige Erziehung und Wissen ist. Da klingen
noch die Worte in den Ohren „wer mehr weiß hat es leichter im Leben“ oder „man lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben“. Schwer zu verstehen für ein Kind und ich darf an der Stelle mal sagen.
Wir haben oft gelernt um von unseren Lehrern Anerkennung oder eine gute Note zu bekommen, um zu sehen was uns liegt und das war ein schönes Gefühl - Vielen Dank Frau und Herr Lehrer! Ihr ward immer
für uns da. Wir hatten eine schöne, sorgenfreie Schulzeit und die habt ihr uns ermöglicht. Die letzten Jahre vor der Ausreise, wurden an der deutschen Schule in Seiden auch rumänische und deutsche
Kinder unterrichtet. Der Abschied war schwer und der Neuanfang in Deutschland nicht einfach. Aus Altersgründen war hier ein beruflicher Wiedereinstieg nicht möglich. Susanna und Andreas Löw wohnen
jetzt in unmittelbarer Nähe zu ihrer Tochter Karin. Sie sind stolze Großeltern von insgesamt vier Enkelkindern und haben in Speichersdorf ein neues Zuhause gefunden. Durch Ihre Mitgliedschaft in
Kulturvereinen, haben sie viele soziale Kontakte geknüpft, reisen gerne und blicken voller Dankbarkeit zurück auf ein erfülltes Leben im Dienste der Kinder und Jugend unserer Gemeinde Seiden.
Kinderseite
Am diesjährigen Seidener Treffen fand zum ersten Mal eine Kinderbetreuung statt, die von den Kindern (und den Eltern) freudig angenommen wurde. In einem separaten Raum konnten sie ungestört toben.
Ein Clown sorgte mit Luftballon-tieren, Abzieh-Tattoos und Kinderschminken für gute Laune. Auch beim Malen und Basteln hatten die Kinder viel Spaß. Mit Kegeln und anderen Spielen verging die Zeit wie
im Flug. Es war ein schöner Tag für alle, und wir hoffen sehr, beim nächsten Treffen noch mehr Kinder begrüßen zu dürfen.
Eure Hannelore
Sächsisches Volksmärchen aus Siebenbürgen
Der Kreuzträger
Ein Bauer hatte eine gar böse Frau; die zankte vom Morgen bis zum Abend mit ihm, und wie sehr er sich Mühe gab, so konnte er ihr doch nichts recht machen. Eines Tages dachte der Arme bei sich: ,Du
willst etwas versuchen!' und ging damit in die Stadt zu einem Maler und bat diesen, er solle ihm den Teufel malen. „Aber wozu?" fragte der Maler verwundert. „Ach, Herr Maler", sprach der Bauer
jammernd, „ich habe daheim eine böse Frau, die zankt ewig mit mir, so dass ich es nicht länger aushalten kann; ich möchte sie nun mit dem Teufel schrecken!" – „Das hilft Euch nichts!" sagte der Maler
mitleidig, „denn leider treibt ein Teufel den andern nicht aus!" – „So malet mir den Scharfrichter", bat der Bauer wiederum. „Das wäre für Euch selbst nicht gut", sprach der Maler, „denn sie würde
sagen: ,Siehe da, der wird dich kriegen, weil du deine Frau so schlecht
hältst!'" – „So malet mir den Tod!" bat der Bauer fort, „dass sie sich fürchtet, wenn sie ihn sieht!" – „Auch das hilft Euch nichts!" sagte der Maler, „denn der Tod würde sich am Ende mehr fürchten!"
– „So will ich denn", rief der Bauer unwillig, „mir einen Strick drehen und, wenn sie zankt, zuschlagen, bis der Zankteufel ausfährt!" – „Auch damit erreicht Ihr nichts", sagte der Maler, „denn mit
jedem Schlag zieht ein neuer Teufel in Eure Frau ein!" – „Nun, was soll ich denn tun? So ratet mir doch", jammerte der Bauer, „ich kann ja länger nicht aushalten!" – „Euer Kreuz mit Geduld tragen!"
sprach der Maler.
Hatte dieser vielleicht auch schon die traurige Erfahrung gemacht oder machte sie noch fort? Der Bauer ging sehr unbefriedigt nach Hause; doch klangen ihm die Rezeptworte in den Ohren fort, und als
seine Frau gleich bei seinem Eintritt ihn wieder hart anfuhr und schalt, nahm er sie geduldig, ohne etwas zu erwidern, auf und trug sie hin und her. „Wozu das?" sprach die Frau. „Ein weiser Mann hat
mich gelehrt: ich solle mein Kreuz mit Geduld tragen!" Nun schämte sich die Frau und zankte von da an nicht mehr.
Es saß ein klein wild Vögelein
Minnelied aus Siebenbürgen - vor 1516
Es saß ein klein wild Vögelein
auf einem grünen Ästchen.
Es sang die ganze Winternacht,
die Stimm-tat' laut erklingen.
Behalt dein Gold, behalt dein Seid',
ich will dir nimmer singen.
Bin ein klein wild Vögelein,
und niemand kann mich zwingen.
Sing du mir mehr, sing du mir mehr,
du kleines, wildes Vöglein!
Ich will um deine Federlein
dir Gold und Seide geben.
Gehst du herauf aus diesem Tal,
der Reif wird dich auch drücken.
Drückt mich der Reif, der Reif so kalt,
Frau Sonn wird mich erquicken.
Bericht aus Seiden
Nach dem Tod von Susanna Aelenei, die bis dahin als Kirchenvorstand neben Kathi Janko und Maria Rusu unsere Ansprechpartner waren, folgte eine Zeit der Unsicherheit ob und wer in Seiden den
Kirchenvorstand übernimmt. Pfarrer Dahinter vertritt die Meinung, das Seiden zu wenige Mitglieder hätte. um überhaupt einen Vorstand zu wählen. Kathi Janko hat sich zur Wahl gestellt und wurde
gewählt. Somit sind wir froh, dass sie sich mit Maria Rusu weiter um die Belange der Kirchengemeinde kümmern. Wir wünschen Kathi alles Gute und danken Ihr und Maria Rusu für die unermüdliche,
mühselige Arbeit zum Wohle unserer verbliebenen Landsleute.
Alle 2 Wochen findet in Seiden ein Gottesdienst statt und die umliegenden Gemeinden laden sich gegenseitig ein und unterstützen sich bei Gelegenheit.
Uns wurde berichtet, das vor allem der Turm renovierungsbedürftig ist, sehen aber nicht wie wir von hier aus Unterstützung geben können. Dies wird ein Thema für unsere nächste Vorstandsitzung sein.
Die Kirche und Friedhof sind in einem mehr oder weniger guten Zustand. Wir haben von hier aus wenig Einfluss darauf, ermutigen aber Kathi der Sachen nachzugehen, denn wir bezuschussen die
Pflegearbeiten in diesem Bereich auch und hoffen natürlich, dass eine Grundordnung einen weiteren Verfall der Gebäude verhindert und man sich bei Besuchen wohl fühlen kann. Dies ist sicher auch in
Ihrem Sinne.
Herzliche Grüße allen unseren Landsleuten in Seiden und alles Gute.
Gemeinden aus dem Kokeltal als Mitausrichter des Heimattages 2015
Da wir bemüht sind den Kontakt zu den Ortsgemeinschaften aus dem Kokeltal zu pflegen, haben wir uns bereit erklärt an der Ausrichtung des Heimattages 2015 in Dinkelsbühl teilzunehmen. Am 25.01.2014
wird ein erstes Treffen der HOG Vorstände in München stattfinden. Da sollen die Aufgaben erörtert und aufgeteilt werden, Vorschläge und Programmpunkte erarbeitet werden. An diesem Termin wird auch
Karl Heinz Brenndörfer teilnehmen, um uns die Erfahrungen der Burzenländer mitzuteilen. Unsere Hauptaufgabe wird es sein, Seiden mit seinen Vorzügen und Schwerpunkten zu präsentieren und verschiedene
organisatorische Aufgaben übernehmen. Somit bitten wir an der Stelle schon mal um Unterstützung beim Umzug 2015, da wir in unseren schönen blauen Trachten und Trachtenhemden sicher ein schönes Bild
abgeben werden.
Liebe Leser des Weimerblattes,
wir hoffen, dass sie auch dieses Mal gerne unseren Berichten, Themen und Anregungen gefolgt sind. Ein Jahr ist schnell vorbei und leider ist aus der Herbstausgabe eine Winterausgab geworden. So kann
man unser Weimerblatt als Jahresrückblich für lange Winterabende sehen und sich an früher erinnern.
Für Anregungen und Wünsche sind wir immer offen und ermutigen sie weiter mit uns ins Gespräch zu kommen, damit wir gemeinsam Wege finden unsere schönen Traditionen weiterzuführen und zu erhalten. Da
wir auf die Entfernung nur begrenzte Möglichkeiten haben, ist Kreativität gefragt. Regelmäßige Treffen im großen wie im kleinen Rahmen, lassen uns als Gemeinschaft dieses Zusammengehörigkeitsgefühl
immer wieder neu entdecken. So ist es auch eine gute Gelegenheit für unsere Kinder und Enkel zu verstehen was es mit dieser „Siebenbürger Kultur“ auf sich hat.
Abschließend möchten wir euch allen schon mal Frohe Weihnachten und ein gesundes und gutes Neues Jahr 2014 wünschen.
Mit freundliche Grüße im Namen des ganzen Vorstandes
Eure Hedi Fleischer
Impressum
Herausgeber: Jahresheft der HOG Seiden - 27. Ausgabe
Heimatortsgemeinschaft (HOG) Seiden
Redaktion, Druck, Versand: Hedwig Fleischer, Wegendt, Endörfer, Schuller
Für den Inhalt verantwortlich: Hedwig Fleischer und Daniel Waedt
Auflage: 500 Exemplare
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26. S e i d n e r W e i m e r b l a t t
26. Ausgabe September 2012 (1. Online Seidner Weimerblatt)
Inhalt:
• Pfingsten in Dinkelsbühl
• HOG Seiden in Deutschland
• Bericht aus Seiden
• Seidener Portrait
• Kinderseite
• Jugendseite
• Unsere Ehrenjubilare
• Verstorbene
• Spenden und Kassenbericht
• Infos und Bekanntgaben
Liebe Seidener, liebe Seidener Freunde,
das Weimerblatt hat sich gewandelt! So wie sich die Weinblätter im Herbst bunt einfärben und in der Sonne strahlen, so wollen wir als neuer Vorstand mit unserer 26. Ausgabe frischen Wind in die
„Weimerblätter“ der nächsten Zeit bringen.
Erst einmal grüßen wir alle Seidener in nah und fern und laden sie herzlich ein, unseren Themen, Bekanntgaben und Aussichten wohlwollend zu folgen.
Wir hoffen, dass für jeden etwas Ansprechendes und Erfreuliches dabei ist.
Siebenbürgen und unser Heimatort Seiden haben eine langjährige Geschichte.
Diese ist von Menschen gestaltet worden, die sich sehr für die Bedürfnisse, Interessen und die Zukunft unseres Ortes eingesetzt und eingebracht haben. Portraits dieser Seidener Persönlichkeiten
wollen wir ab jetzt in jeder unserer Ausgabe vorstellen.
Um zu erinnern und unsere Dankbarkeit zu zeigen. Aber auch um unseren Landsleuten Mut zu machen, ihre Identität zu wahren, etwas von all dem weiterzuführen und zuversichtlich an einer neuen Zukunft
zu bauen. Die jeweiligen Entscheidungsträger haben damals, mit Hilfe und Unterstützung der Gemeinde, oft unter schwierigen Umständen all das geschaffen, was unsere alte Heimat ausmacht und ist. Das
weckt bei jedem einzelnen von uns andere Erinnerungen, Gefühle, Bilder, Ansichten, Gewohnheiten. Alles was wir in unser heutiges Leben mitgenommen haben - viel mehr als einen Pass und ein paar
Koffer.
Eine wichtige Einrichtung waren in jedem Ort die Nachbarschaften. In Form und Funktion eine starke Gemeinschaft, die zeigt, wie gut miteinander gelingen kann.
Miteinander leben, einander helfen und verstehen, ist eine zeitlose Herausforderung, damals wie heute. Möge dies auch weiterhin unser Wunsch und Ziel bleiben.
Seidener Fahne in Dinkelsbühl
Erstmals hat eine Seidener Gruppe an Pfingsten beim Trachtenumzug mitgemacht. Stolz trägt Friedrich Wegendt unsere Fahne. Eine kleine Gruppe von 10-12 Personen hatte sich auf Anfrage von F. Wegendt
eingefunden. Beeindruckend war für uns die Vielfalt an Trachten, die fröhlichen jungen Landsleute und das begeisterte Publikum. Wir danken der Schönauer Gruppe für die Reservierung im Biergarten und
das anschließende gemütliche Beisammensein mit ihnen und den anwesenden Seidenern.
Unser aller Meinung ist: „Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei“.
Ihr seid herzlich eingeladen mitzumachen, es hat richtig Spaß gemacht!
Aktuelles von der HOG Seiden
Das letzte Jahr haben wir mit unserer Weihnachtsaktion beendet. Es wurden von Daniel Waedt und Astrid Endörfer, liebevoll vorbereitete Päckchen an die Seidener Kirchengemeinde geschickt. Die Freude
darüber und den herzlichen Dank geben wir an dieser Stelle gerne weiter und werden auch zukünftig an sie denken.
Januar 2012 wurde unser erstes Infoblatt verschickt. Sollte es jemand nicht erhalten haben, und zukünftig wünschen, bitte bei Hedi Fleischer in die Adressliste aufnehmen lassen.
Am 04. Februar haben wir uns auf Einladung von Friedrich Wegendt in Crailsheim zu unserer ersten Vorstandsitzung 2012 getroffen.
In einer sehr freundlichen Atmosphäre, haben wir die Themen und Pläne für 2012 diskutiert und beschlossen, die ich anschließend vorstellen werde. Abends waren wir gemeinsam beim Fasching der
Crailsheimer Kreisgruppe und haben verkleidet und bei bester Stimmung (mit der Index Band) bis spät getanzt und gefeiert. Danke Fritz und Familie für die schöne Zeit mit und bei euch.
Wir haben uns folgenden Themen gewidmet, auf die ich kurz eingehen möchte.
Kassenprüfung, Kassenbestand (siehe Kassenbericht Seite 14), Wahl der Kassenprüferin.
Freundlicherweise haben wir die Zusage von Erna Barton geb. Wayand aus Stuttgart erhalten. Viele Dank an der Stelle auch an sie und auf eine gute Zusammenarbeit.
Es wurde beschlossen, erstmals in Dinkelsbühl am Festumzug teilzunehmen. Friedrich Wegendt hat dies organisiert. Danke ihm und allen Beteiligten, es war schön und wichtig.
Das Weimerblatt soll ein Mal im Jahr erscheinen, bei Bedarf wird darüber hinaus, über ein Infoblatt und die sich noch im Aufbau befindende Hompage informiert.
Der Kontakt mit den Seidenern hier und in Seiden ist uns wichtig und wird von uns allen
im Rahmen unserer Möglichkeiten weiter unterstützt und gepflegt.
Das nächste Seidener Treffen, wird am 14.09.2013 im Kurhaus von Bad Rappenau
in der Nähe von Heilbronn stattfinden. Ihr seid jetzt schon alle herzlich eingeladen.
Daniel Waedt und Hannelore Schuller haben die Reservierung bereits vorgenommen.
Weniger erfreulich waren die Meldungen aus Seiden, die ich aber gesondert im Bericht zu Seiden erläutern möchte. Des Weiteren haben wir beschlossen, unsere HOG Satzung zu überarbeiten und dieser
Entwurf wird der Versammlung beim nächsten Seidener Treffen zur Abstimmung vorgelegt. Die Satzung ist die vertragliche Grundlage unserer HOG, die zwar kein eingetragener Verein ist, aber
entsprechenden gesetzlichen Vorschriften und Haftungen unterliegt. Dies zu gewährleisten liegt zuallererst beim Vorstand.
Es wurde beschlossen, Fahrten die ausschließlich zu HOG Zwecken unternommen werden, nach vorheriger Abstimmung zu entgelten zuzüglich einer Verpflegungspauschale von 15,00 € pro Tag. Bei Bedarf wird
es ein zweites Vorstandstreffen im Herbst geben.
Alle weiteren Abstimmungen finden per Telefon und E-Mail statt.
Nach einem Jahr im Amt stellen wir fest, dass unsere Zusammenarbeit sehr engagiert und vertrauensvoll ist und wünschen uns, dass es auch in Zukunft so bleibt.
Bericht aus Seiden
Die Kirchengemeinde Seiden - das sind ein paar wenige verbliebene Landsleute, davon sind es noch weniger, die aktiv am Gemeindeleben teilnehmen.
Daniel Waedt hat mit viel Mühe und Engagement einen regen Kontakt aufgebaut und ist immer offen für die Belange und Bedürfnisse unserer dort lebenden Seidener. So haben wir auch erfahren, was sie
seit letztem Herbst belastet. Jenseits ihres schwierigen Alltags und der Sorge um die eigene Familie, ist es der Umgang des für Seiden zuständigen Pfarrers. Im Zuge neuer EU-Verordnungen wurden
Grundstücke an die Kirchengemeinde Seiden zurückgegeben. Diese werden vom Evangelischen Bezirkskonsistorium in Mühlbach verwaltet und sind verpachtet. Juli 2011 erreichte das Evangelische
Bezirkskonsistorium in Mühlbach ein Ersuchen der SC Jidvei SRL bezüglich des Kaufs eines Grundstückes unterhalb des Weinkellers. Pfarrer Dahinten, der z.Z. für die Kirchengemeinde Seiden und weitere
im Kokeltal verantwortlich ist, fragte (formlos), ob die Kirchengemeinde Seiden mit dem Verkauf einverstanden sei.
Die im Gottesdienst anwesenden Gemeindemitglieder sagten „nein“.
Dezember 2011 wurde in einem Eilverfahren in Mühlbach diesem Antrag zugestimmt. Seit Januar 2012 versuchen die Seidener dies zu klären, ohne Erfolg.
So haben sie uns als HOG Vorstand um Unterstützung gebeten.
Wir haben dann in Absprache um eine Stellungnahme des Ev. BK Mühlbach - Dr. Wolfgang Wünsch und vom Landeskonsistorium - Bischoff Reinhard Guib aus Hermannstadt, um Klärung gebeten. Wir wissen, dass
wir keinen Rechtsanspruch haben, aber wir sahen es als unsere Pflicht an, zur Aufklärung beizutragen.
Wir hoffen, dass es auch in ihrem aller Sinne ist. Wir wünschen uns an der Stelle eine vertrauensvolle Zusammenarbeit der Verantwortlichen der Ev. Kirche in Siebenbürgen, mit Seiden, das auf diese
Einnahmen (Pachtverträge) dringend angewiesen ist.
Seidener Portraits
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann im Fürstentum Siebenbürgen eine tatkräftige Verbesserung des Sanitätswesens. Bis dahin gab es Ärzte und Apotheken nur in den Kreisstädten Blasendorf und
Martinskirch. Die Versorgung der Kranken im Dorf war Sache der Frauen. Ihre Kenntnisse über Kräuter und deren Anwendungen wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Aufzeichnungen von 1530,
1572, 1613, 1639, 1646/47, 1658 und 1661/62, 1861/62 belegen, wie Pest, Pocken, Cholera, TBC unzählige Opfer forderten. Das Leid und die Armut der Hinterbliebenen können wir nur ahnen.
Seit jeher war man schweren Krankheiten ausgeliefert, die besonders bei Kleinkindern hohe Verluste forderte. So zum Beispiel starben im Jahre 1803 an der Blatternepidemie 25 kleine Kinder und eine
junge Frau. Die Diphterie forderte in den Jahren 1868 bis 1897 viele Opfer. Bei ansteckenden Krankheiten wie Typhus, Scharlach, Grippen u. TBC wurde von der zuständigen Gesundheitsbehörde „rote
Zettel“ angebracht, um vor Ansteckung zu warnen. Für die Behandlung von Schwerkranken gab es in Obhut der Gemeinde sogar eine Eisgrube im Schulgarten. In einem Holzgerüst und dicht mit Stroh
verpackt, wurde im Frühjahr Eis eingelagert und bei Bedarf für fiebernde Kranke herausgeholt.
Eine besondere Rolle spielten in der Gemeinde auch die Hebammen.1838 gab es in Seiden zwei Hebammen: Sara Krauß und Susanna Bohn. Eine Hebamme verfügte über gute Kenntnisse auf dem Gebiet des
Gesundheitswesens und der Säuglingspflege.
Sie übten diesen Beruf, neben ihren eigenen familiären Pflichten und landwirtschaftlicher Tätigkeit, für eine kleine Entlohnung meist bis ins hohe Alter aus.
Hier sei auch die unermüdliche Arbeit der Hebammen Katharina Kreutzer (Nr. 170) und Sara Kreutzer (Nr. 298) Katharina Hermann erwähnt und gewürdigt.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts sind die ersten ausgebildeten Ärzte zu verzeichnen, die meisten hatten nur einen kurzen Aufenthalt. Die Arztpraxis und Wohnsitz der Arztfamilie, befand sich ab 1920 bis
1950 auf dem Gemeindehof Nr. 26.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde vom rumänischen Staat eine Sanitätsstelle gegründet.
Als Sanitäter war Friedrich Schuller (Nr. 117) nebenberuflich über 30 Jahre mit Hingabe tätig. Ausgebildet beim österreich-ungarischen Heer, erwarb er vielseitige Kenntnisse im Gesundheitswesen und
vertrat gelegentlich sogar den Arzt.
Der in Seiden geborene Dr. Hans Wachsmann (Nr. 26) war 30 Jahre Arzt in Seiden und Umgebung. Unermüdlich und mit viel Geschick und Hingabe, sorgte er sich um die Familien und ihre Kranken. Auch für
eine stetige Verbesserung der Umstände in denen die Bauernfamilien zu der Zeit lebten und arbeiteten. Ein großer Gewinn für Seiden.
Bis 1944 wurde der Arzt von der Gemeinde verpflichtet und überwiegend in Naturprodukten wie Wein entlohnt. Bürger die keinen Boden besaßen, hatten die
Möglichkeit Arbeitsstunden im Weingarten des Arztes abzuleisten. Bei Ernteausfall durch Frost oder Unwetter, leistete Dr. Wachsmann den Dienst sogar unentgeltlich - bei Bedarf Tag und Nacht auch als
Bezirksarzt. Im Jahr 1927 erwarb er für seine Arztbesuche in den Nachbardörfern einen PKW der Marke „Ford“ und war fortan eine Attraktion auf allen Straßen und der erste PKW in Seiden.
Von 1920-1944 wurden von Dr. Wachsmann an Jugendabenden und in der Ev. Volksschule, Vorträge zu Gesundheitsthemen gehalten. Diesen Vorträgen schlossen sich auch der Frauenverein an, um werdende
Mütter in Säuglingspflege einzuweisen.
Ein großes Problem war die Beschaffung von Arzneimitteln. Die Kleinkokeler Komitatsbehörde schrieb einen Wettbewerb aus und die Konzession wurde an Diplom-apotheker Viktor von Schießl vergeben. Am
02. April 1894 wurde in Seiden eine öffentliche Apotheke eröffnet. Die junge Familie von Schießl verhalf der Gemeinde, über ihren Beruf hinaus, zu wirtschaftlichem, geistigem, kulturellem Vorankommen
und für Seiden eine Vorreiterrolle in dem Gebiet. Viktor v. Schießl schenkte seine persönliche Bibliothek der kleinen, bereits bestehenden Schulbibliothek, die dadurch (für die Zeit) beachtlich gut
ausgestattet war. Später hat sein Sohn Dr. Kasimir v. Schießl die Apotheke und den Dienst an den Seidnern mit viel Hingabe weitergeführt.
1944 wurde das rumänische Sanitätswesen verstaatlicht. 1950 wurde eine neue Praxis mit Entbindungsstation (Nr. 133) eingerichtet. Viele Ärzte kamen und gingen. In der kurzen Zeit hat es kaum einer
geschafft, eine feste Bindung zu seinen Patienten aufzubauen.
Nun sind die Gesundheitssysteme wieder im Wandel. Wir wünschen allen, die Hilfe benötigen und auf Ärzte und Apotheken angewiesen sind, eine gute Betreuung, wie immer sich die Medizin und die
Behandlungen auch gewandelt haben.
Zurzeit gibt es in dem Ärztehaus in Seiden drei Ärzte und einen Zahnarzt, die sich um die Versorgung von Seiden und Umgebung bemühen.
Wir danken an der Stelle all jenen, die auch heute in vielfältigen Berufen des Gesundheitswesens, aber auch allen weiteren sozialen Berufen, tätig sind.
Sie alle haben eins gemeinsam: mit ihrem Wissen und Können, Zuwendung und Geduld, Menschen zu helfen und damit das Kostbarste, was wir haben, zu erhalten oder wiederzuerlangen - unsere Gesundheit und
Wohlergehen.
Wir denken an alle, die krank und leidend sind. Aber auch an all jene die ihnen pflegend und helfend zur Seite stehen. Gute Besserung - mögen sie die nötige Kraft, Geduld und Zuversicht nicht
verlieren.
Text: Hedwig Fleischer, Quellen: Friedrich Orendi
Bäm Apenthiker
von Gustav Schuster Dutz
Ze'am Apenthiker kit emol, En old Frä Mahm erän,
En Zicker huet se un dem Arm, Do äs en Katz dertän.
Härr Apenthiker, säh se nor, Menj uerem Katz ist un,
se weall mer fräcken, känt ich net, Hä äst derken bekun?
Se hun Mixturen jo geneach, Gie se mer dennich äst,
Und healfen se doch menjer Katz, Als gead, barmhärzich Chräst!
Dro striechelt se de Katz andem, Se affem Arm se wächt.
Der Apenthiker dreht sich äm, Ken de Stellage and sprächt:
Mixturen hu mer glatt geneach, Se hu baold nemi Platz,
Bedäne'se sich, mehr wohär, D'äs alles fiur de Katz!
Zur Verfügung gestellt von Rosemarie Rohr geb. Weber ▪ Vielen Dank!
Für unsere Großen und Kleinen Leser
Sächsische Volksmärchen aus Siebenbürgen
gesammelt von Josef Haltrich
Die beiden Prahler und der Bescheidene
Drei Studenten, die aus einem Dorfe waren, kamen nach Hause und hielten bei dem Pfarrer um die offene Lehrerstelle an. Der Pfarrer aber sagte: Er müsse erst wissen, was
jeder von ihnen gelernt hätte, um die Stelle dann dem Würdigsten zu verleihen.
Da sprach der erste ganz stolz: "Herr Pfarrer! Ich habe so viel gelernt, dass ich in zehn Jahren das nicht erzählen könnte, was ich weiß!" Der zweite sprach noch hochmütiger: "Das ist alles
blutwenig; ich aber habe so viel gelernt, dass man's nicht niederschreiben könnte, wenn das Meer lauter Tinte und der ganze Himmel Papier wäre." Der dritte sagte ganz bescheiden: "Herr Pfarrer! Ich
habe zwar immer gelernt, aber das, was ich weiß, ist so wenig gegen das, was man wissen kann, dass es fast nichts ist!" Da antwortete der Pfarrer: „Ihr, die ihr alles gelernt habt, könnt überall in
der Welt euer Fortkommen finden; es ist aber nur recht und billig, dass wir für den sorgen, der das nicht kann!"
So wurde der Bescheidene Schulmeister; die Prahler aber zogen mit Schande ab und halten noch immer in der Welt ihre Gelehrsamkeit feil.
Jugendseite
Siebenbürgen - immer eine Reise wert
Jugendliche sind offen und wissbegierig. Wie wär es mit einer Reise in die Vergangenheit, die nicht „verstaubt“ und langweilig daherkommt, sondern auf den Spuren unserer Kultur?
Selbst zu sehen, um zu verstehen - was Eltern, Großeltern, Verwandte erzählen.
Eingebettet im Karpatenbogen empfängt einen eine grüne, abwechslungsreiche Land-schaft. Malerische Orte mit stolzen Burgen, die von einer anderen, verflossenen Zeit zeugen. Zugegeben, der Glanz ist
vielerorts dem Zahn der Zeit gewichen, aber mit jugendlicher Fantasie und Interesse, kann man sie sich gut vorstellen - diese gute alte Zeit. Sie war nicht immer gut und auch nicht leicht. Aber
unsere Vorfahren haben all dem zum Trotz, dies geschaffen und viel dafür gekämpft. Hermannstadt zum Beispiel hat diesen Glanz wiedererlangt. Es vereint Historisches mit Modernem, hat eine gute
Infrastruktur, freundliche Menschen, leckeres Essen und viel Sehenswertes in der Stadt und Umgebung.
Stichworte: Großer Ring, kleiner Ring, Lügenbrücke, Kirchen, Brukenthal, Hohe Rinn etc. Neugierig geworden? Google hilft sicher weiter … Viel Spaß und Guten Flug
Ehepaar Susanna und Peter Schuster
Ein Leben in und für Seiden
So kann man die Seelsorge und das Wirken unseres Pfarrerehepaares Schuster nennen. Wir blicken zurück voller Anerkennung und Dankbarkeit, auf 25 Jahre im Dienste der Gemeinde Seiden. Eine Zeit voller
Herausforderungen und Aufgaben.
Ihr Motto war sinngemäß „bete und arbeite“. Ihr Dienst - Bewahren, Gestalten, Voranbringen aber auch Helfen und Trösten. Die Gemeinde in ihrem „Erleben“ zu begleiten und zu stützen, die Kinder aufs
Leben vorzubereiten.
Sie haben mit viel Überzeugung und Tatkraft das geschaffen, was die Seidener Kirche, Friedhof, Pfarrhaus samt Hof und Garten, zu dem machte was es für uns alle war: ein Ort der Einkehr, der Nähe zu
Gott, des Trostes, der Hoffnung, des Miteinanders als Minderheit in einer oft trostlosen Zeit.
Sie widmeten der Kirche den Spruch „Ehre sei Gott in der Höhe“ und uns allen „ihre besten Jahre“. Wir danken Herrn Pfarrer Peter Schuster und seiner Familie, für ihr langjähriges Wirken und wünschen
alles Gute und Gottes Segen.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist mit uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
Dietrich Bonhoeffer
Christus spricht: Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis bleiben,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12
Mein Dorf
Ein Auszug aus dem Gedicht von Michael Albert
Vom Dorf, drin ich geboren,
Trieb weit mich das Geschick;
Das Dorf, das ich verloren,
Grüßt jetzt im Traum mein Blick. Aus tiefem Himmelsgrunde
Kam langsam Stern an Stern,
Es schliefen in der Runde
Die Felder nah und fern.
Die Eichen steh´n noch immer
Dort auf dem Bergesthron,
Es spielt der Abendschimmer
Durch ihre Blätterkron.
Die Schnitter aber aßen
Im Haus ihr Abendbrot
Und schwatzten und vergaßen
Des Tages Müh´und Not.
Die Gasse fließt hinunter
Wie sonst der stille Bach,
Die Weiden wehen munter
Ihm nach ihr grünes Dach.
Ein Graukopf rief: "Erhalte
Uns Gott der Arbeit Lohn!"
Begraben liegt der Alte,
Seit vielen Jahren schon.
Voll kindlicher Gedanken
In sanfter Abendruh,
Sah oft ich still dem Schwanken
In ihren Ästen zu.
Des Lebens bitteren Kummer
Daheim empfand ich nie;
Es rauschte mich in Schlummer
der Baum der Poesie.
War dann im Staub der Gassen
Die Herde heimgekehrt,
So stieg der Mond, der blasse,
Aus Bäumen, wie verklärt.
Mit Blüten überstreute
Er reich mein kindlich Haupt,
Das Dorf, es steht noch heute;
der Baum drin - ist entlaubt.
Zur Verfügung gestellt von Daniel Wädt ▪ Vielen Dank!
Vielen Herzlichen Dank allen Spendern für ihre Unterstützung und Vertrauen.
Es hilft uns sehr die Aufgaben und Wünsche der HOG in Deutschland zu erfüllen.
In Seiden zu helfen das Nötige zu erhalten und gelegentlich eine kleine Freude zu machen.
Wir hoffen, dass die Projekte und Hilfen, für die wir uns entscheiden und einsetzen,
auch aus Ihrer Sicht, wichtig und förderungswürdig sind. Vielen Dank Ihnen.
Es freut sich die Mutter, es strahlt der Papa,
endlich ist das ersehnte Bübchen da.
Mit viel Freude geben wir bekannt, dass unsere
Kinder und Jungendreferentin Hannelore Schuller-Legér einem gesunden Sohn das Leben geschenkt hat.
Wir gratulieren der junge Familie und wünschen ihnen viel Gesundheit, Freude und Wohlergehen.
Wir möchten an der Stelle auch unseren ehemaligen Vorstand, unsere Landsleute in Seiden, Österreich, Schweiz, Kanada und weiteren Ländern, herzlich grüßen und versichern ihnen, dass sie sich
angesprochen und zugehörig fühlen können, auch weit über die Grenzen hinaus. Viele Grüße auch an unsere Nachbargemeinden Bulkesch und Schönau, mit denen ein freundschaftlicher Austausch
stattfindet.
Abschließend haben wir noch eine große Bitte. Wir haben unserem sehr geschätzten und viel zu früh verstorbenen Friedrich Orendi aus Hanau, die Seidener Bücher zu verdanken.
Mit viel Eifer, Mühe und Können hat er über Jahre hinaus Daten, Fotos, Geschichten und Ereignisse zusammengetragen, die ein sehr umfangreiches Bild unserer Gemeinde Seiden und dem Leben in früherer
Zeit wiedergeben. Leider gibt es anschließend von der neueren und „unserer“ Zeit kaum weitere Aufzeichnungen.
So bitten wir jene die es mögen, über diese Zeit Kurzgeschichten oder Briefe zu schreiben. Es geht nicht um umfangreiche oder zu persönliche Angaben, sondern Erzählungen die von allgemeinem Interesse
sind. Die Kriegsjahre, die Zeit vor während und nach der Revolution in Rumänien. Die Ausreise und der Neubeginn. Ein Urlaub in der alten Heimat, Heimweh, Erinnerungen, das Leben heute und hier.
Wünsche und Vorstellungen für Seiden, von unserer Zukunft in Deutschland und Europa. Heute - ist morgen schon Geschichte und sollte nicht vergessen werden.
Bitte sprechen sie uns an, oder senden sie ihre Kurzgeschichten an Hedi Fleischer.
Vielen herzlichen Dank im Voraus und wir werden sie sorgfältig behandeln.
Veranstaltungen Herbst 2012
13. Oktober Herbstball mit der Starlights Band in Böblingen
27. Oktober Herbstball mit der Akustik Band in Heilbronn Frankenbach
10. November Katharinenball mit der Akustik Band in Mosbach
17. November Katharinenball mit Amazonas-Express in Stuttgart
24. November Katharinenball mit Amazonas-Express in Heilbronn
24. November Katharinenball mit Romanticas in Crailsheim, Festhalle Ingersheim
Liebe Seidener, liebe Freunde,
wir hoffen, dass sie gerne unseren Themen und Bekanntgaben gefolgt sind und sagen Dank für ihr Interesse und Wohlwollen. Es ist nicht einfach, aus der Entfernung und im Nachhinein dem „Leben und
Erleben“ in der Heimat und hier gerecht zu werden.
Wir erheben nicht den Anspruch auf Wissen und Vollständigkeit. Es ist ein Versuch gegen das Vergessen und ein Anstoß sich wieder zu erinnern. Es war daher auch für mich in der Vorbereitung und
Umsetzung spannend und bereichernd, mich der Vergangenheit, Gegenwart und dem Zukünftigen in dieser Weise zu nähern.
Ich sage Dank Frau Orendi aus Hanau, die mir einige der von ihrem Mann gesammelten Fotos und Aufzeichnungen zu Seiden überlassen hat. Diese werden uns zukünftig helfen, die Reihe an Portraits zu
ergänzen. Herzlichen Dank auch Familie Schuster, die auf meine Anfrage gerne bereit war, mit mir über die vielen Jahre als Pfarrfamilie im Dienste Seidens zu sprechen und sich zu erinnern. Ebenso
danke ich Frau Katharina Barth aus Wolfsburg und meiner Mutter Katharina Konnerth, die mir halfen, Daten zusammenzutragen die ich so nicht kannte. Sollte sich in der Darstellung oder Formulierung ein
Fehler eingeschlichen haben, bitten wir um Nachsicht. Wir haben bei aller Sorgfalt sicher auch einiges übersehen.
Mit freundliche Grüße von Haus zu Haus
Hedi Fleischer
Kontaktdaten des Vorstandes:
hedihogseiden@sofortstart.de
Weitere Infos unter: www.seiden-hog.de
Daniel Waedt 74080 Heilbronn Tel: 07131-9193720
Hedwig Fleischer 63526 Erlensee Tel.: 06183-807735
Friedrich Wegendt 74564 Crailsheim Tel.: 07951-25647
Astrid Endörfer 70195 Stuttgart Tel.: 0711-23452919
Hannelore Schuller-Legér 70197 Stuttgart Tel.: 0711-94587226
Impressum
Herausgeber: Jahresheft der HOG Seiden - 26. Ausgabe
Heimatortsgemeinschaft (HOG) Seiden
Redaktion und Versand: Hedwig Fleischer und Daniel Waedt
Für den Inhalt verantwortlich: Hedwig Fleischer und Daniel Waedt
Auflage: 450 Exemplare